GRÜNE beantragen Machbarkeitsuntersuchung für autoarme Radroute entlang der Osterbek

Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat auf Antrag von Rot-GRÜN 100.000 Euro für eine Machbarkeitsuntersuchung bereitgestellt. Darin soll geklärt werden, wie die Osterbekstraße zwischen Schleidenbrücke und Barmbeker Straße so umgestaltet werden kann, dass eine attraktive, autoarme Route für den Rad- und Fußverkehr entsteht. Diese umfassende Untersuchung ist Voraussetzung dafür, dass in einem nächsten Schritt Gelder der Verkehrsbehörde für die Umsetzung eingeworben werden können.

Thorsten Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Nord, ist sich sicher: „Über die Osterbekstraße verläuft eine direkte, weitgehend autofreie Route von Barmbek über die Alster Richtung Eimsbüttel. Sie hat das Zeug dazu, eine der attraktivsten und beliebtesten Routen für den Radverkehr, aber auch für Spaziergänge zu werden! Aus unserer Sicht könnte hier perspektivisch eine weitere Fahrradstraße im Bezirk entstehe – vor allem das Kopfsteinpflaster stört im mittleren Abschnitt noch. Deshalb ist es richtig, jetzt die Summe von 100.000 Euro zu investieren, um zu klären, welche Umbauten sinnvoll und machbar sind. Mit einem guten Konzept wollen wir dann die Verkehrsbehörde überzeugen, dass es sich lohnt, hier etwas für den Rad- und Fußverkehr zu tun.“

Christoph Reiffert, Sprecher der GRÜNEN Bezirksfraktion für Barmbek, erläutert: „Schon heute nutzen sehr viele Menschen diese Route, um zum Arbeitsplatz zu gelangen oder einfach Richtung Alster zu radeln. Auf über 400 Metern begegnet man hier gar keinem Auto und im Rest der Straße gibt es keinen Durchgangsverkehr. Das ist ein riesieger Vorteil gegenüber vielen anderen Radrouten!

Wir wollen auch prüfen lassen, ob das Kopfsteinpflaster teilweise entfernt und durch Pflanzflächen ersetzt werden kann. In Höhe der AlsterCity wäre wohl auch Platz für weitere Bäume. Es wäre wunderbar, wenn wir hier der Natur wieder mehr Raum geben könnten – indem wir das graue Pflaster aufbrechen.“

 

Hintergrund

Die insgesamt knapp 1.000 Meter, die umgestaltet werden könnten, sind sehr unterschiedlich strukturiert: An beiden Enden befinden sich ruhige Anwohnerstraßen ohne Durchgangsverkehr, aber mit vielen parkenden Fahrzeugen. In der Mitte dagegen ist die Osterbekstraße offiziell eine Parkanlage – auch wenn das alte, grobe Kopfsteinpflaster dies kaum vermuten lässt. Poller an beiden Enden verhindern ein Befahren mit Pkw oder Lkw. Hier liegen auch Strom- und Gasleitungen sowie ein Siel, die jederzeit zugänglich bleiben müssen. Deshalb ist eine detaillierte Untersuchung der Möglichkeiten und Rahmenbedingungen sinnvoll, um im Anschluss entscheiden zu können, wie eine Umgestaltung genau aussehen soll.

Pressemitteilung als pdf

Antrag

Karte des Untersuchungsbereichs
Fotos: Thorsten Schmidt am mittleren Abschnitt der Osterbekstraße und mit Kopfsteinpflaster (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)

Fotos sind bei Nennung der Urheberin kostenfrei verwendbar.

zurück