GAL Anfrage: Prostitution in Hamburg-Nord
an: Ausschuss für Frauen- und Gleichstellungspolitik
GAL Anfrage: Prostitution in Hamburg-Nord
Vor einigen Monaten gab es verschiedene Presseberichte über sogenannte "Modell-wohnungen", insbesondere im Bereich Winterhude/Barmbek-Uhlenhorst, in denen sexuelle Dienstleistungen angeboten wurden oder werden. Das Bezirksamt Hamburg-Nord ist in diesem Zusammenhang tätig geworden und hat einige dieser Wohnungen räumen lassen.
Im Jahr 2006 wird Hamburg Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft sein. Realistischerweise ist in dieser Zeit mit einem Anstieg der Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen zu rechnen. Dies wird sich vermutlich auch in unserem Bezirk bemerkbar machen.
Vor diesem Hintergrund erbitten wir eine Bestandsaufnahme anhand der folgenden Fragen:
<typolist type="1">
Wieviele solcher "Modellwohnungen" sind dem Bezirksamt bekannt und in welchen Stadtteilen liegen diese schwerpunktmäßig?
Aus welchen Gründen wird das Bezirksamt gegen diese tätig?
Wieviele dieser Wohnungen mussten aus welchen Gründen geräumt werden?
in 2003
in 2004
bis Ende Oktober 2005
Gibt es außer Wohnungen weitere Orte im Bezirk, an denen das Gewerbe ausgeübt wird ? (z.B. Kneipen, Wohnmobile, Straßenstrich)
Wieviele, wo und welche?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um sexuelle Dienstleistungen legal anbieten zu können?
ortsbezogen
personenbezogen
Es ist bekannt, dass sexuelle Dienstleistungen häufig im Verborgenen angeboten werden. Wir bitten daher um ggf. hochgerechnete bzw. geschätzte Angaben zu folgenden Fragen:
Wie viele Frauen arbeiten in Hamburg-Nord insgesamt in diesem Bereich?
legal
mit Gewerbeanmeldung
als Angestellte
illegal
davon als von Menschenhandel und Zwangsprostitution Betroffene?
</typolist>
Ulrike Sparr
Helga Ellerhusen
Sabine Kjer
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