An den
Ausschuss für Kultur und Sport Antrag
Ökonomische Situation der Stadtteilkultur Der Ausschuss für Kultur und Sport möge zur Weiterleitung an die Bezirksversammlung beschließen: Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei der Kulturbehörde dafür einzusetzen, dass für die Stadtteilkulturzentren in Hamburg-Nord - die Zuwendungen im Rahmen der institutionellen Förderung zukünftig regelmäßig entsprechend den laufenden Kostensteigerungen angehoben werden; - eine einmalige Zuwendung als Ausgleich für die Stagnation dieser Fördermittel in den vergangenen Jahren und den dadurch entstandenen Investitionsstau gewährt wird. Begründung: Die Stadtteilkulturzentren müssen finanziell gestärkt werden, wenn sie weiterhin wirkungsvoll arbeiten sollen. Sie sind seit geraumer Zeit wachsenden finanziellen Schwierigkeiten ausgesetzt. Maßgebend hierfür ist, dass ihre Kosten (Mieten, Personal- und Betriebskosten) ständig steigen, während ihre finanziellen Zuwendungen im Rahmen der institutionellen Förderung seit mehr als 10 Jahren nahezu unverändert geblieben sind. Die Personalkosten stiegen seit Mitte der 90 er Jahre um über 40%, die Betriebskosten und Mieten jeweils um über 20%. Durch diesen ständig wachsenden finanziellen Druck sind die Stadtteilkulturzentren in der Fortführung ihrer Arbeit ernsthaft gefährdet. Ihren Möglichkeiten, andere Finanzquellen zu erschließen (z. B. Sponsoren, Spenden) bzw. hierauf zuzugreifen (Projektförderungsmittel), sind Grenzen gesetzt. Die steigenden laufenden Kosten können hiermit nicht abgedeckt werden. Die Notwendigkeit, im Rahmen der institutionellen Förderung gegenzusteuern, ergibt sich auch daraus, dass die laufenden Kosten aller Voraussicht nach auch in Zukunft weiter steigen werden, wodurch sich die finanzielle Situation der Stadtteilkulturzentren noch weiter verschärfen dürfte. Neithard Genz 
SPD-Fraktion

Michael Werner-Boelz
GAL-Fraktion

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