Nach der Ehe für alle: Brauchen wir den CSD noch?

28.07.21 –

- Mit Anmeldung -

Ein Online-Diskussionsabend mit

Katharina Fegebank (Senatorin für Gleichstellung)  
Stefan Mielchen (Erster Vorsitzender des Hamburg Pride e.V.) 
Barbara Mansberg (Landesvorsitzende des Lesben- und Schwulenverbands Hamburg)
Doreen Friebe (Stellvertretende Geschäftsführerin der Aidshilfe Hamburg) 

Moderation: Marcel Bulawa

Brauchen wir den CSD noch? - eine zugespitzte Frage, die wahrscheinlich jeder Mensch mit LGBTIQ*-Hintergrund schon gehört hat. Die Situation von queeren Menschen in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert und trotzdem sitzt seit 2017 eine Partei im Bundestag, die die „Ehe für alle“ wieder abschaffen möchte und auch das Antidiskriminierungsgesetz aufgrund einer angeblichen Einschränkung der bürgerlichen Selbstbestimmung im Zivilrecht ablehnt. Für die rechtliche Anerkennung der Geschlechtsidentität müssen trans* Personen in Deutschland immer noch Gutachten vorweisen, die bestätigen, dass sie wirklich trans* sind - eine demütigende Prozedur! 

Zudem haben die Lockdowns während der Corona-Krise zu einer Verschärfung von Gewalterfahrungen und psychischen Notlagen, gerade auch bei LGBTIQ*, geführt. Britische Sorgetelefone beispielsweise meldeten einen deutlichen Anstieg der Anrufe von queeren Personen, die mit missbräuchlichen Familienangehörigen und Partner*innen zu Hause festsaßen. LGBTIQ*-Menschen leiden aufgrund des Minderheitenstress überdurchschnittlich häufig an psychischen Problemen und arbeiten häufiger in prekären Verhältnissen oder in der Kulturbranche, die besonders hart von pandemiebedingten Einschränkungen betroffen ist.

Kann und muss der CSD weiterhin Ort und Anlass sein, um auf die Situation von queeren Menschen im In- und Ausland hinzuweisen?

Anmeldung unter: anmeldung@gruene-nord.de

 

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