Bürgerwunsch erfüllt: Endlich mehr Ruhe im Eulenkamp, Kopfsteinpflaster soll ersetzt werden

01.11.19 –

Auf Initiative der GRÜNEN hat der Regionalausschuss einstimmig beschlossen, dass das Kopfsteinpflaster im Eulenkamp bis auf einen schmalen Mittelstreifen durch Asphalt ersetzt werden soll. Der Eulenkamp wird bald als Veloroute ausgebaut. Bisher war vorgesehen, das Kopfsteinpflaster am südlichen Ende zu belassen. Anwohner*innen hatten daraufhin im Regionalausschuss über 150 Unterschriften für besseren Lärmschutz übergeben.

Bei der Überplanung soll nun sichergestellt werden, dass durch die Platzierung des Kopfsteinpflasterbands der Kfz-Verkehr nicht so weit in Richtung Fahrbahnrand gedrängt wird, dass die Nutzer*innen der Radfahrstreifen eingeengt werden. Dem gemeinsamen Antrag von GRÜNEN und SPD trat in der Sitzung noch die LINKE bei.

Daniela Dalhoff, GRÜNE Sprecherin für Dulsberg, kommentiert: Straßen umzuplanen ist eine große Sache und die Pläne sollten so gut sein, dass die Straße viele Jahre gut funktioniert. Der vorhandene Platz soll für alle Verkehrsteilnehmer*innen besser aufgeteilt werden. Mit der Veloroutenplanung ist das auf diesem Abschnitt gut gelungen. Die Aufforderung der Anwohner*innen, dass laute Kopfsteinpflaster zu ersetzen, nehmen wir gern auf.

Im neuen Pflasterstreifen in der Straßenmitte sollen die historischen, denkmalgeschützten Grenzsteine eingesetzt werden. Für die ausgebauten Pflastersteine wünschen wir uns eine Weiterverwendung an geeigneter Stelle, idealerweise in Hamburg. Auch das passt zur GRÜNEN Forderungen einer nachhaltigen Verkehrswende.“

Hintergrund

Mit dem Bau der Veloroute 6 wird auch der Eulenkamp umgebaut. Dort wird der Verkehrsraum neu aufgeteilt, es entsteht eine attraktive, asphaltierte Radspur auf der Fahrbahn. Der Eulenkamp weist heute noch weitgehend Kopfsteinpflaster auf. Anwohner*innen beklagen seit Jahren die hohe Lärmbelastung, wenn Autos mit Tempo 50 oder sogar mehr über das Kopfsteinpflaster fahren. Bei Regen ist die Fahrbahn rutschig, ein Problem für Radfahrende und querende Fußgänger*innen. Tempo 30, das ebenfalls eine Verringerung der Lärmbelastung mit sich bringen würde, wurde von der Polizei abgelehnt.

In der Sitzung des Regionalausschusses BUHD hatte eine Bürgerin über 150 Unterschriften von Bürger*innen übergeben, die sich für weniger Lärm am Eulenkamp einsetzen, indem das Kopfsteinpflaster auch in diesem Bereich entfernt wird.

 

Beschlossener Antrag

Foto: Historischer Grenzstein im Eulenkamp (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)

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