Freie Fahrt auf dem Nedderfeld: Parkende Autotransporter runter von der Straße!

01.06.21 –

Die Autohäuser am Nedderfeld nutzen die Straße, um dort das Be- und Entladen ihrer Autotransporter abzuwickeln. Für Autofahrende ist dies nervenaufreibend, Radfahrer*innen werden gefährdet. Ein gemeinsamer Antrag von GRÜNEN und SPD fordert ein absolutes Halteverbot und entsprechende Kontrollen durch die Polizei.

Die Praxis der Autohäuser sorgt regelmäßig für längere Staus. Dies bringt vor allem Radfahrer*innen leicht in gefährliche Situationen, etwa wenn überholende Autos den Mindestabstand nicht einhalten. Um einen besseren Verkehrsfluss durch das Nedderfeld zu ermöglichen und die Sicherheit der Radfahrenden zu gewährleisten, muss das Halten dort zukünftig wieder konsequent unterbunden werden. 


Katrin Hofmann (GRÜNE), Stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Groß Borstel: „Insbesondere der Ausweichverkehr in die Borsteler Chaussee und die Osterfeldstraße ist den Anwohner*innen ein Dorn im Auge. Das Nedderfeld als innerstädtische Ost-West-Verbindung ohne Wohnbebauung bietet sich im besonderen Maße für den Autoverkehr an. Mit dem Antrag möchten wir den Status quo wiederherstellen und dafür sorgen, dass der Straßenraum wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt wird: Den Rad- und Autoverkehr sicher fließen zu lassen.“


Margrit Springhorn (SPD), Mitglied im Vorstand der SPD Groß Borstel: „Das ist insbesondere notwendig, um die Borsteler Chaussee nicht noch weiter zu belasten. Im Gegensatz zum Nedderfeld wohnen rechts und links der Straße Menschen in Ein- und Mehrfamilienhäusern. Es gibt dort auch eine Vielzahl kleinerer Geschäfte und Gastronomie. Die Borsteler Chaussee ist außerdem der Weg zur Schule und zu mehreren Kitas“. 

Hintergrund:
Ursprünglich hatten alle Autohäuser auf dem Parkplatz ihrer Grundstücke Ladezonen für Autotransporter. Auf der Fahrbahn gab es Halteverbote. Nachdem zunächst übergangsweise, aufgrund einer Baustelle, die Halteverbotsschilder entfernt wurden, ist es nun zur üblichen Praxis der Autohäuser geworden, auf der öffentlichen Straße zu Be- und Entladen und die ursprünglichen Ladezonen für die Ausstellung von Pkw zu nutzen. Auch da, wo Halteverbotsschilder vorhanden sind, kommt es häufig zu entsprechenden Verstößen.
 

Antrag: sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp

 

Foto: Katrin Hofmann (Henning Angerer)

 

Foto ist kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN/die SPD. 

 

 

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