Umbau Eppendorfer Marktplatz – endlich geht es los mit Vorfahrt für Nachhaltigkeit!

29.10.24 –

In der vergangenen Sitzung des Regionalausschusses wurde die Schlussverschickung, d.h. die Genehmigung des östlichen 2. Bauabschnitts zwischen Alma Hoppes Lustspielhaus und dem Eppendorfer Markt, behandelt [1]. Schon im Mai war der westliche 1. Bauabschnitt vorgestellt worden [2]. Damit kann bald die Ausschreibung für den Umbau starten.

Hamburg verfolgt hier das Ziel, nachhaltige Mobilität und Verkehrssicherheit zu fördern. Dazu werden die Bushaltestellen verlängert und barrierefrei ausgebaut. Es gibt mehr Querungsstellen und insgesamt mehr Platz für den Fußverkehr. Der nördliche Eppendorfer Marktplatz soll zudem verkehrsberuhigt werden. Breite Radverkehrsanlagen mit möglichst kontinuierlicher Verkehrsführung und mehr Radabstellplätze sind auch vorgesehen. Bäume und Autoparkplätze werden weitestgehend erhalten.

Käthe Fromm, Mitglied im Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude: „So funktioniert Vorfahrt für Nachhaltigkeit und Sicherheit! Nach einer umfangreichen Überarbeitung der ursprünglichen Entwürfe werden nun alle Planungsziele erreicht und alle Verkehrsteilnehmer*innen können künftig sicher den Straßenraum nutzen. Ich freue mich sehr, dass die enge und gefährliche Situation im Herzen von Eppendorf nun endlich verbessert wird.
Die Umbauarbeiten sollen im Abschnitt 1 am Eppendorfer Marktplatz ab Sommer 2025 beginnen, im Abschnitt 2 weiter östlich daran anschließend ab voraussichtlich 2027.“

Insbesondere diese Punkte wurden gegenüber früheren Planungen noch nachgebessert:

  • Die Kreuzung Kellinghusenstraße/Ludolfstraße wird kompakter. Dadurch entsteht mehr Platz für Zu-Fuß-Gehende und eventuell eine kleine zusätzliche Grünfläche. Alle Bäume bleiben erhalten und einige bekommen eine größere Baumscheibe, also mehr Erdreich zum Wachsen.
  • Der Radfahrstreifen in der Kellinghusenstraße (Richtung U-Bahn) wird verlängert und schließt dann an den vorhandenen Streifen an. Sämtliche Radfahrstreifen bekommen einen Schutz hin zu den Autofahrspuren und bieten damit ein sicheres Radfahren.
  • Der freie Rechtsabbieger (ohne Ampel) aus der Ludolfstraße in die Kellinghusenstraße entfällt zugunsten einer sicheren Geradeausfahrt für Radelnde.


Hintergrund
Was 2017/2018 mit einem umfangreichen Beteiligungsprozess begann, wird nun endlich umgesetzt. Dabei ist der Bereich, der überplant wird recht komplex. Er umfasst das Dreieck zwischen den Straßen Eppendorfer Markt, Ludolfstraße und Heinickestraße und reicht in Teile der Eppendorfer Landstraße, der Martinistraße und im Osten in die Kellinghusenstraße hinein. Entsprechend komplex war die Planungsaufgabe, sollten doch die Wünsche der Anwohnenden, die Bedarfe des Bus- und weiteren motorisierten Verkehrs, aber auch der Fahrradfahrenden und der Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, berücksichtigt werden.
Das gesamte Projekt wurde deshalb schließlich in 2 Abschnitte unterteilt. Abschnitt 1 umfasst den westlichen Bereich um den Eppendorfer Markt, Abschnitt 2 den östlichen Bereich um die dreiarmige Kreuzung Kellinghusenstraße/Ludolfstraße/Hudtwalckerstraße sowie die Kellinghusenstraße bis zur Einmündung Schrammsweg.

[1] http://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1014380
[2] https://lsbg.hamburg.de/resource/blob/784152/d0a03b758111229c80e06c3ec23dbc42/eppendorfer-marktplatz-abgestimmte-planung-plan-data.pdf
•    Grafik © LSBG: Übersicht der Bauabschnitte
•    Foto: Bei Alma Hoppes Lustspielhaus ist die Situation für den Radverkehr aktuell noch besonders gefährlich. (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)

Fotos sind kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN.  
 

Kategorie

Bus | Eppendorf | Fahrrad | Fraktion | Fußverkehr | Mobilität | News | Straßen | Verkehrssicherheit

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