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Die Bezirksversammlung stimmte in ihrer vergangenen Sitzung einer Vorlage des Bezirksamts zu, die vorsieht, dass Hamburg-Nord ein Integriertes Klimaschutzkonzept erstellen lässt. Mit Hilfe einer Bundesförderung und ergänzender Mittel der Umweltbehörde soll so systematisch untersucht werden, wo Verwaltung, Einwohnerschaft, Unternehmen und Vereine noch mehr für den Klimaschutz im Bezirk tun können.
Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Nord, lobt die Initiative des Bezirksamtes: „Völlig klar ist, dass in Hamburg-Nord schon viel in Sachen Klimaschutz passiert! Bei uns werden Dächer regelhaft begrünt, es gibt Quartiere, wo modellhaft Klimaschutzkonzepte erprobt werden und Baugebiete, in denen gezielt klimaschonende Mobilität ermöglicht wird.
Aber wenn wir die Ziele, die sich Hamburg selbst gesteckt hat, erreichen wollen – immerhin 80% CO2-Einsparung bis 2050 – muss mehr geschehen: Klimaschutz muss auch im Kleinen passieren und breit in der Bevölkerung verankert werden. Dass das Bezirksamt nun einen wichtigen Schritt auf gesellschaftliche Akteure wie Unternehmen und Vereine zugeht, um gemeinsam zu prüfen, wo noch Potenziale vorhanden sind, finden wir genau richtig. Wir unterstützen diesen umfassenden Ansatz ausdrücklich! “
Das von der Bundesregierung gestartete Programm zu „Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalen Umfeld“ soll voll in Anspruch genommen werden. Es umfasst zunächst eine sogenannte Fokusberatung, in der ermittelt wird, welche Handlungsfelder für den Bezirk Bedeutung haben, welche Maßnahmen darin sinnvoll sind und welchen Umfang das Integrierte Klimaschutzkonzept haben sollte. Anschließend wird ebenfalls mit Bundesmitteln für zwei Jahre ein Klimamanagement geschaffen, das das Konzept erstellt.
Ingo Hemesath, GRÜNER Bezirksabgeordneter, erläutert: „Es geht hier um die vielzitierten Synergieeffekte! Uns ist bei diesem Vorhaben auch die umfassende Beteiligung gesellschaftlicher Akteure besonders wichtig: Vom Austausch mit großen Unternehmen wie Lufthansa Technik oder Einrichtungen wie dem UKE versprechen wir uns wichtige Impulse für eine grünere Zukunft mit weniger Emissionen und dafür mehr Lebensqualität in Hamburg-Nord.
Um schließlich die ermittelten, handlungsfeldübergreifenden Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, benötigen wir aber auch den Rückhalt aller Akteure! Denn die Umsetzung erfolgt ganz lokal und konkret im Bezirk, bei den Firmen und bei allen Bürger*innen. Dank der Bundes- und Landesförderung stehen dem Bezirk zusätzliche Finanzmittel und personelle Kapazitäten zur Verfügung, die hier direkt vor Ort wirksam werden. Das wird dem Klimaschutz weiteren Schub geben!“
Foto: Klimaschutz-Modellsiedlung Am Weißenberge (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)
Foto: Michael Werner-Boelz (Daniela Möllenhoff)
Foto: Ingo Hemesath (Daniela Möllenhoff)
Fotos sind bei Nennung der Urheberin kostenfrei verwendbar.
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