Seit Jahren tut sich nichts am sanierungsbedürftigen Freibad Ohlsdorf.  Ein erfolgreiches Bürgerbegehren verhinderte die Umsetzung der Pläne der  Bäderland GmbH, Teile der Außenfläche zu verkaufen und mit dem Erlös das  Bad umfassend zu sanieren. Bürgerinnen und Bürger protestierten gegen  diese Pläne, eine Initiative bildete sich und leitete ein erfolgreiches  Bürgerbegehren ein. Wegen der fehlenden Erlöse durch den  Grundstücksverkauf weigert sich Bäderland seither, die Sanierungs- und  Modernisierungsmaßnahmen umzusetzen.
 
Die Fraktionen in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord sind sich einig,  dass sich an der Situation etwas ändern muss. Deshalb brachten alle  einen Antrag ein, 50.000 Euro für ein Wettbewerbsverfahren  bereitzustellen. Der Unterschied zwischen dem Antrag von CDU und GAL auf  der einen Seite und SPD, FDP, Linke und GNA auf der anderen Seite lag in  den jeweiligen Vorgaben. CDU und GAL machen hier nur wenige Vorgaben,  während der Kriterienkatalog von SPD, FDP, Linke und GNA übermäßig  umfangreich und teils widersprüchlich ist. Zentraler Unterschied ist  aber die Festlegung durch SPD, FDP und Linke auf die gewerbliche Nutzung  von Teilflächen des Freibades Ohlsdorf zur Finanzierung der notwendigen Modernisierungsmaßnahmen. Das Bezirksamt Nord favorisiert einen  Hotelbau, dafür sprach sich Bezirksamtsleiter Kopitzsch beim Runden Tisch aus. 
 
Die GAL ist gegen diese Pläne. "Es ist nicht ersichtlich, welchen Nutzen  die Bürgerinnen und Bürger des Quartiers durch einen Hotelbau auf dem  Gelände hätten. Hamburg hat eindeutig zu wenige Wohnungen – der Markt an  Hotels ist aber gesättigt." so Martin Bill, Stadtentwicklungspolitischer  Sprecher der GAL-Fraktion Nord. "Man hat den Eindruck hier soll vor der  Wahl noch schnell eine Entscheidung getroffen werden, um  Handlungsfähigkeit zu beweisen. Der "ich wünsche mir  alles-Kriterien-Katalog" von SPD, FDP und Linken wird aber keine Lösung  bringen." 
 
Aus Sicht der GAL würde eine Hotelbebauung ähnliche Probleme mit sich  bringen, wie eine Wohnbebauung, da auch hier Lärmschutzrichtlinien  einzuhalten seien und die Nutzung als Freibad unter Umständen nur unter  Auflagen möglich wäre. Eine Nutzung der Fläche durch eine Kindertagesstätte  würde die GAL ausdrücklich begrüßen. 
 
Die GAL hatte im Stadtentwicklungsausschuss beantragt, die Anträge, die  schon vor dem Ende von Schwarz-Grün auf Landesebene eingereicht wurden, bis nach der  Wahl zu vertagen. Ein neuer Senat könnte hier auch andere Prioritäten  setzen und ein Wettbewerbsverfahren wäre gar nicht notwendig. Die  Bezirksversammlung entschied aber anders. Der Antrag von SPD, Linken,  FDP und GNA wurde mit einer Stimme Mehrheit angenommen.
 
 
Für Rückfragen:
Martin Bill
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