Langenhorner Chaussee wird nicht umgestaltet - Werner-Boelz (GAL): „SPD spielt mit der Verkehrssicherheit“

In namentlicher Abstimmung endgültig abgelehnt wurde gestern in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord die Initiative der GAL zum einspurigen Rückbau der Langenhorner Chaussee. Damit bleibt diese eine der unfallträchtigsten Straßen in Hamburgs Norden. Vorausgegangen waren mehrere öffentliche Stellungnahmen der örtlichen Polizei in den bezirklichen Gremien. Die Polizei sprach von unhaltbaren Zuständen und sah die Verkehrssicherheit gefährdet.

Angenommen wurde stattdessen ein Antrag der SPD-FDP-Koalition. In diesem wird der Senat aufgefordert, für ein zu erstellendes Verkehrsgutachten 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Aus Sicht der GAL löst dies nicht die Probleme, sondern verzögert nur die Entscheidungsfindung. Mittelbeschaffung, Ausschreibung und Erstellung des Gutachtens werden gemeinsam mindestens zwei Jahre in Anspruch nehmen.

Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Bezirksfraktion: „Mit diesem Beschluss entzieht sich die SPD ihrer Verantwortung. Stattdessen wird ein massives Problem auf die lange Bank geschoben. Die Einschätzung der Polizei wird ignoriert. Hier wird fahrlässig mit der Verkehrssicherheit gespielt.“


Hintergrund

Die Langenhorner Chaussee ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Kraft- und Radverkehr. Nach dem Bau der Ortsumgehung Fuhlsbüttel (B344) ging ihre Bedeutung für den Kraftverkehr zurück, für den Radverkehr aber blieb sie erhalten. Die Fahrbahn ist in beiden Richtungen für einen einspurigen Fahrverkehr ausgelegt – die Realität sieht aber anders aus. Auf Grund ihrer Überbreite wird sie von vielen Autofahrern zweispurig genutzt. Dies führt dazu, dass die Straße ein hohes Unfallpotenzial aufweist. Auf diese gefahrenträchtige Situation wurde durch den Vertreter des örtlichen Polizeikommissariats 34 im Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn wiederholt aufmerksam gemacht. Nach den Plänen der GAL soll die Langenhorner Chaussee zu einer für jede Fahrtrichtung nur einspurig nutzbaren Fahrbahn umgebaut werden. Der frei werdende Raum soll dann für einen Radfahrsteifen auf der Fahrbahn genutzt werden. Größtenteils müssten hierfür nur die Fahrbahnmarkierungen geändert werden, an einigen Stellen müssten zusätzliche bauliche Maßnahmen erfolgen.

Um die Verkehrsströme besser lenken zu können, sollte auch der sich an die Langenhorner Chaussee anschließende Abschnitt der Alsterkrugchaussee bis zur Einmündung in die Sengelmannstraße entsprechend umgestaltet werden. Dies könnte zur besseren Nutzung der Ortsumgehung Fuhlsbüttel (B344) führen und so durch eine Umlenkung der Verkehrsströme der Entlastung der Langenhorner Chaussee und von Teilen der Alsterkrugchaussee dienen – so wie es durch den Bau der Ortsumgehung auch erreicht werden sollte.

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