Kulturhaus ella in Langenhorn verliert geförderte Arbeitsstellen - Werner-Boelz (GAL): Stellen in der Quartiersarbeit müssen kompensiert werden

Mit der Neustrukturierung der Arbeitsmarktpolitik durch den Bund und den Hamburger Senat stehen viele bisher geförderte Arbeitsstellen in der Quartiersarbeit vor dem Aus. Dies betrifft den Stadtteil Dulsberg genauso wie den Stadtteilrat Barmbek-Süd sowie vor allem das ella-Kulturhaus Langenhorn. Dort werden zum Ende des Jahres drei Stellen mit insgesamt 90 Wochenstunden aus der Förderung fallen. Eine Kompensation ist bislang nicht geplant.

Die Konsequenz für das ella-Kulturhaus Langenhorn ist eine deutliche Einschränkung des bisherigen Angebots. Für den Stadtteil hätte dies verheerende Folgen. Deshalb fordert die GAL-Bezirksfraktion nun in einem Antrag für die nächste Sitzung der Bezirksversammlung (20.10.2011), dass der Senat eine vollständige Kompensation der wegfallenden Personalausstattung für das ella sicherstellt.

Arbeitsmarktinstrumente wie 1-Euro-Jobs oder sog. § 16e-Stellen können aus Sicht der GAL-Fraktion Hamburg-Nord durchaus kritisch bewertet werden. Doch wenn man hier Änderungen vornimmt, muss berücksichtigt werden, dass es sowohl für die schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden andere Angebote gibt, als auch den betroffenen Einrichtungen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Wünschenswert wäre zum Beispiel eine tarifvertragliche Weiterbeschäftigung der bisherigen gefördert dort arbeitenden Personen. Dazu müssten aber die Zuweisungen der Stadt an das Kulturhaus entsprechend erhöht werden.

Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Eine Umsteuerung in der Arbeitsmarktpolitik ohne Konzept – so wie von Sozialsenator Scheele betrieben – ist weder ein Zeugnis guten Regierens noch sozialverantwortlichen Handelns. Das ella-Kulturhaus Langenhorn leistet für das Quartier Essener Straße eine unverzichtbare Arbeit. Wir fordern den Senat auf, alles zu tun, damit dies auch in Zukunft möglich ist.“


Hintergrund:
Das ella-Kulturhaus Langenhorn wurde 2005 gegründet. Seitdem ist das Stadtteilkulturzentrum im Norden Langenhorns kontinuierlich gewachsen. Das ella-Kulturhaus ist ein wichtiger Akteur der Kultur- und Gemeinwesenarbeit in Langenhorn und ein unverzichtbarer Partner im Prozess der Entwicklung des Quartiers Essener Straße. Insbesondere die Integrationsarbeit ist für das Quartier von unschätzbarem Wert.
In der Sitzung des Regionalausschusses Fuhlsbüttel-Langenhorn am 19.09.2011 wurde durch die Leiterin des Kulturhauses sehr eindringlich geschildert, dass die Umstrukturierung der Arbeitsmarktförderung im ella-Kulturhaus Langenhorn gegenüber 2010 insgesamt 90 Wochenstunden in den Bereichen Büroassistenz, Veranstaltungsassistenz (inkl. Hausmeisterarbeiten) und Öffentlichkeitsarbeit wegfallen werden. Diese drei Bereiche waren mit jeweils 30 Wochenstunden ausgestattet. Ohne Qualitätseinbußen kann dies nicht kompensiert werden. Dies hätte aber für das Quartier und dessen Entwicklung verheerende Folgen.

Pressemitteilung als pdf
Antrag der GAL-Fraktion

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