Beschlossen: Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen

„Frei leben – ohne Gewalt“ - GAL zeigt Flagge in der Bezirksversammlung Nord

Die GAL-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat in einem Antrag das Bezirksamt dazu aufgefordert, am 25. November das Banner von Terre des Femmes mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt“ zu hissen. Dies machen seit mehreren Jahren viele Institutionen, anlässlich des internationalen Gedenktags für Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen. Da die Mühlen der Verwaltung manchmal aber etwas langsam mahlen, hatte die GAL dem Bezirksamt eine Mühe abgenommen und die Fahne gleich mitgebracht: Parteimitglieder entfalteten vom Balkon des Saales aus die Fahne von Terre des Femmes „Frei leben ohne Gewalt“, mit der die Organisation auf die weltweit steigende Zahl von Menschenrechtsverletzungen gegenüber Frauen und Mädchen hinweisen will.

Dazu die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Ulrike Sparr: „Wir haben diese geringfügige Störung des Versammlungsablaufs bewusst in Kauf genommen, um auf den Skandal der steigenden Gewalt gegen Frauen hinzuweisen. Auch in Hamburg sind Jahr für Jahr tausende von Frauen psychischen und körperlichen Attacken ausgesetzt, die sie auf Grund ihres Geschlechts erfahren. Unsere Frauenhäuser sind nach wie vor überbelegt. Die Fahnenaktion soll dies wieder ins öffentliche Bewusstsein rücken.“

Die Bezirksversammlung hat dem Antrag einstimmig zugestimmt.

Hintergrund

Gewalt gegen Mädchen und Frauen stellt nach wie vor eine weit verbreitete Verletzung der Menschenrechte dar. Laut der UNO wird weltweit jede dritte Frau einmal in ihrem Leben geschlagen, vergewaltigt oder anderweitig missbraucht. Auch die ebenso weit verbreitete Gewalt in Familien, Ehen oder Lebensgemeinschaften richtet sich ganz überwiegend gegen Frauen und Mädchen.

Der 25. November ist seit 1999  von den Vereinten Nationen als Gedenktag für Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen anerkannt. Er geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.

Um das Bewusstsein für das Problem der Gewalt an Frauen zu schärfen und die Aufmerksamkeit für Projekte und Aktionen dagegen aufmerksam zu machen, hat TERRE DES FEMMES vor elf Jahren die Fahnenaktion ins Leben gerufen. Verbände, Organisationen, Verwaltungen, Kirchen und viele mehr hissen am 25. November jeden Jahres Fahnen mit der Aufschrift „Frei leben – ohne Gewalt“. 2010 wehten rund 5.600 Fahnen mit der Aufschrift im In- und Ausland. In diesem Jahr gilt die Aktion insbesondere dem Kampf gegen den Mythos der Jungfräulichkeit, der in vielen Familien immer noch die Last der Familienehre den jungen Frauen aufbürdet.

Pressemitteilung als pdf
Antrag

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Anhang Bild: Aktion in der Bezirksversammlung

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