Mit einem Antrag für die kommende Bezirksversammlung am 15.12.2011 möchte die GAL-Bezirksfraktion Hamburg-Nord erreichen, dass die seit Jahren leerstehenden Wohnungen rund um die JVA Fuhlsbüttel umgehend renoviert, saniert und anschließend vermietet werden. Die sogenannten „Wärterhäuschen“ in der Nesselstraße, dem Suhrenkamp und dem Maienweg befinden sich alle im Besitz der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA und sind erkannte Denkmäler.

Die Grundstücke, auf denen die Wärterhäuschen stehen, sind Bestandteil des Bebauungsplanes „Am Weißenberge“, der nun zur öffentlichen Auslegung kommt. Hier sollen rund 450 neue Wohneinheiten entstehen und rund 60 Wohnungen - in den Wärterhäuschen - im Bestand erhalten bleiben.

Der große Unmut unter den Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers sowie den gesellschaftlichen Gruppen im Stadtteil über den Leerstand belastet die Akzeptanz des Bebauungsplanes. So veranstaltete die Willi-Bredel-Gesellschaft zu diesem Thema bereits eine öffentliche Podiumsdiskussion, auf der der Leerstand angeprangert und auch spekuliert wurde, ob ein Verfall der Häuser bewusst herbeigeführt werden solle, um sie dann abreißen zu können.

Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Bezirksfraktion: „Hamburg leidet unter akuter Wohnungsnot – da ist ein Leerstand von städtischen Wohnungen nicht zu vermitteln. Mit dem jetzt zur Auslegung kommenden Bebauungsplan ist auch klargestellt, dass die Häuser erhalten bleiben."

Bisher hatte sich die SAGA als Eigentümerin abwartend gezeigt. Möglicherweise war ein Grund dafür, dass noch nicht konkret feststand, was mit dem Areal passieren solle.

Werner-Boelz: "Spätestens jetzt gibt es keinen Grund mehr, nicht sofort aktiv zu werden. Die Wohnungen müssen schnellst möglichst saniert und vermietet werden. Genau dies wollen wir mit unserem Antrag erreichen. Nur entschlossenes Handeln schafft die notwendige Akzeptanz für das wichtige Bauvorhaben 'Am Weißenberge'!“

Pressemittteilung als pdf
Pressebild Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Bezirksfraktion

zurück