Einstimmig hat die Bezirksversammlung Hamburg-Nord gestern auf Antrag der GAL-Fraktion die SAGA sowie Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau als deren Aufsichtsratsvorsitzende dazu aufgefordert, dafür zu sorgen, dass der Wohnungsleerstand im Plangebiet Ohlsdorf 26 rund um das Gelände der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel beendet wird.

In den dort im Besitz der SAGA befindlichen Wohnungen stehen über 70 Wohneinheiten leer. Dies führte bei den Anwohnerinnen und Anwohner zu großem Unmut. Die GAL sieht darin auch die Akzeptanz für das dortige Bauvorhaben gefährdet. Zwischen Sengelmannstraße, Suhrenkamp, Nesselstraße und Maienweg sollen insgesamt rund 425 neue Wohnungen entstehen. Darüber hinaus sollen 60 Wohnungen im Altbestand erhalten bleiben. Dabei handelt es sich um die sogenannten „Wärterhäuschen“ für die Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt. Diese Häuser sind als Denkmäler anerkannt und sollen gemäß dem Bebauungsplan, der nun zur öffentlichen Auslegung kommt, erhalten bleiben. Im Stadtteil wurde immer wieder der drohende Verfall befürchtet, da ein großer Teil der dortigen Wohnungen leer stehen.

Mit ihrer Initiative möchte die GAL erreichen, dass die zum Erhalt vorgesehenen Häuser im Suhrenkamp, der Nesselstraße und dem Maienweg unverzüglich renoviert und modernisiert sowie die leerstehenden Wohnungen in diesem Ensemble umgehend vermietet werden.

Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Es ist zu hoffen, dass die Stadtentwicklungssenatorin das eindeutige Votum der Bezirksversammlung ernst nimmt und hier umgehend für Abhilfe sorgt. Man kann nicht von städtischer Seite aus Wohnungsnot beklagen und gleichzeitig bei einem städtischen Wohnungsunternehmen den großflächigen Leerstand von Wohnungen dulden. Solch ein Verhalten gefährdet auch die Akzeptanz von Neubauvorhaben.“

Pressemitteilung als pdf
Bild des Bezirksabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden Michael Werner-Boelz

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