Kampnagelplatz: Bezirk verweist auf die Kulturbehörde, die Kulturbehörde weiß von nichts. Bill und Hajduk (GAL): „Handeln, statt hin- und her-schieben“

In Sachen Kampnagel-Platz sorgen derzeit zwei unterschiedliche Antworten auf kleine Anfragen für Irritationen.

Vor über einem Jahr – im November 2010 – beschloss die Bezirksversammlung auf Antrag der GAL-Fraktion Planungen für einen sogenannten „Platz unter den Kränen“ auf Kampnagel anzustoßen. In einem öffentlichen Verfahren unter Beteiligung von Kampnagel und den Anwohnern sollten Nutzungsvarianten entwickelt und diskutiert werden. Diese sollten dann durch ein Fachbüro in ein landschaftsplanerisches Gutachten umgesetzt werden. Die Bezirksversammlung stellte für diesen Zweck 30.000 Euro zur Verfügung.

Der Winterhuder Bezirksabgeordnete Martin Bill (GAL) fragte in einer kleinen Anfrage nach, was das Bezirksamt getan habe, um den Beschluss umzusetzen. Die Antwort fiel schlicht aus: Das Bezirksamt habe noch nicht gehandelt, weil noch ein Gutachten der Kulturbehörde ausstehe. Da keine Details über dieses Gutachten genannt wurden, fragten die GAL-Bürgerschaftsabgeordneten Anja Hajduk und Christa Goetsch beim für die Kulturbehörde zuständigen Senat nach. Die unerwartete Antwort dort: Ein Gutachten über Kampnagel habe man gar nicht in Auftrag gegeben.

„Wie es scheint hat das Bezirksamt den Beschluss der Bezirksversammlung schlicht ignoriert“, so Martin Bill, GAL-Bezirksabgeordneter aus Winterhude. „Als Erklärung dafür auf ein Gutachten der Kulturbehörde zu verweisen, das diese gar nicht kennt, empfinde ich als dreist und hoffe, dass es sich hier um ein Missverständnis und nicht um Absicht handelt!“

„Die Idee des Platzes unter den Kampnagel-Kränen ist für den Kulturstandort Kampnagel auch über die Grenzen der Jarrestadt hinaus bedeutend“, so Anja Hajduk, Winterhuder Wahlkreisabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der GAL-Bürgerschaftsfraktion. „Da die Brücke über die Osterbek dieses Jahr gebaut wird und die Diskussion um den sogenannten Jarreplatz gerade in vollem Gange ist, sollte sich das Bezirksamt diesem Thema jetzt mit höchster Priorität widmen!“

Mit einer kleinen Anfrage an das Bezirksamt Hamburg-Nord versucht Martin Bill nun, die Widersprüche zu klären. Er fragt unter anderem, woher dem Bezirksamt das erwähnte Gutachten bekannt sei und ob der Beschluss aus dem November 2010 angesichts der neuen Sachlage jetzt umgesetzt werde.


Pressemitteilung als pdf
Kleine Anfragen und Antworten zum Thema aus Bezirk und Bürgerschaft
Weitere kleine Anfrage an den Bezirk
Antrag der GAL von 2010

Fotos
Kampnagel: Kran
Martin Bill, Bezirksabgeordneter
Anja Hajduk, Wahlkreisabgeordnete

 

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