27.10.2006 - Deutsche Bahn und Lärmschutz an der Güterbahn:

  "Und sie bewegt sich doch!"  - ein Stückchen
Vierzehn Lärmschutzwände sollen 2007/2008 gebaut werden
Barmbek bleibt nach wie vor ungeschützt! Gestern nachmittag überraschte die Deutsche Bahn mit der Mitteilung, dass nun auch im Jahr 2008 Lärmschutzwände an der Güterumgehungsbahn Nord gebaut werden können. Die dafür erforderlichen nächtlichen Verkehrspausen sollen nun doch auch während der Sanierung der Pfeilerbahn eingerichtet werden. Damit können voraussichtlich die bisher von der Bahn zugestandenen 14 Wände von Niendorf bis Alsterdorf errichtet werden. Ob die bisher geplanten Wände mit Hilfe von Zuschüssen der BürgerInnen und der Stadt Hamburg an einigen Stellen noch erweitert werden können, hängt von den jetzt beginnenden Vertragsver­hand­lungen ab. Dies ist zunächst ein "größerer Teilsieg" für die Bürgerinitiativen und auch für die GAL im Bezirk Nord und in der Bürgerschaft. Seit Jahren haben sie politischen Druck aufgebaut, um die AnwohnerInnen vor dem gesundheitsgefährdenden Lärm zu schützen, der durch das höhere Verkehrsaufkommen nach "Ertüchtigung" der Strecke entstehen wird. Doch damit sind die Lärmprobleme an der Güterumgehungsbahn Nord keinesfalls gelöst! Im Bereich Barmbek sind ebenfalls viele tausend Menschen in Wohnungen, Kleingärten und Schulen dem Lärm der Güterzüge ausgesetzt. Hier sollen nach den bisherigen Vorstellungen der Deutschen Bahn keine Lärmschutzwände gebaut werden. Als Begründung dient der Bahn der Hinweis darauf, dass einzelne EigentümerInnen bereits von einem frühen Angebot zur Finanzierung von Schallschutzfenstern Gebrauch gemacht haben. Eine Rückabwicklung dieser Zuschüsse könnte den Weg zu einer umfassenden Lärmschutzplanung für den Barmbeker Bereich frei machen. Dies lehnt das Eisenbahnbundesamt bisher ab. Dazu die GAL-Politikerin Ulrike Sparr, die den Runden Tisch zum Lärmschutz an der Güterbahn leitet: "Ich wünsche mir, dass sich die Haus- und WohnungseigentümerInnen in Barmbek noch stärker zusammenschließen als bisher. Wir können nicht zulassen, dass der materiell ärmere Stadtteil Barmbek schlechter gestellt wird als 'reichere' Stadtteile. Sonst droht Barmbek abzustürzen - das kann auch nicht im Interesse der EigentümerInnen sein!" Völlig ungeklärt ist auch, wie Kleingärten, Schulen und Kindergärten geschützt werden sollen. Hier fehlt eine ausreichende gesetzliche Regelung, der Senat der Stadt Hamburg ist gefragt. Ulrike Sparr: "Außer ein paar vagen Andeutungen, man wolle bei einigen Schulen und Kindergärten für Lärmschutz sorgen, haben wir dazu nichts vom CDU-Senat gehört. Wir brauchen jetzt eine klare Aussage für den Schutz aller betroffenen Einrichtungen und auch der Erholungsanlagen und Kleingärten!" (c) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bundesvorstand
Silke Lipphardt, Pressereferentin, Curienstr. 1, 20095 Hamburg
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