16.12.2005 - Verkehrsberuhigte „Wohnhöfe“ im Neubaugebiet Friedrichsberg

  Verkehrsberuhigte "Wohnhöfe" im Neubaugebiet Friedrichsberg:
Senatsbehörden ignorieren einhelligen Wunsch von Bauwilligen und Stadt­entwicklungsauausschuss Hamburg-Nord In dem geplanten Wohngebiet auf Teilen des Krankenhausgeländes in Eilbek droht bei der Erschließung des Gebiets ein Rückfall in den stadtplanerischen Kenntnisstand der 80er Jahre. Bei der Grundstücksvergabe sind in besonderem Maße auch Baugemeinschaften berück­sichtigt worden. Die Anhandgabe von Grundstücken durch die Liegenschaftsverwaltung ist bereits erfolgt. Die Erschließung der geplanten kinder- und familienfreund­lichen Neu­bauten an der Friedrichs­berger Straße wird durch eine ca. 300 m lange Straße geschehen, die auf Wunsch der künftigen Anwohnerinnen und Anwohner den Charakter eines "Wohnhofs" (auch: "verkehrs­beruhigter Bereich") erhalten soll. Das bedeutet: Schritttempo für Fahrzeuge und Gleich­rangigkeit von Fahr- und Fußverkehr auf einer Straßenfläche, die bewusst nicht in Geh- und Fahrweg unterteilt ist.  Die GAL in Hamburg-Nord hat diesen Wunsch unterstützt und auch die anderen Fraktionen im Stadtentwicklungsausschuss von dieser Lösung überzeugen können. Damit wurde die Erschließungs­straße als sogenannte "Mischverkehrsfläche" in die Begründung zum Bebau­ungsplanentwurf aufgenommen. Auf der Sitzung des Stadtentwicklungssausschusses Nord vom 15.12.2005 wurde deutlich, dass sowohl die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt als auch die Innenbehörde dieses einhellige Votum missachten wollen. Als Begründung dient eine Verwaltungsvorschrift von 1988, die seitdem nicht mehr neueren Erkenntnissen und Bedürfnissen angepasst wurde. Danach sehen sich die Landesbehörden nicht in der Lage, an einer reinen Wohnge­biets-Straße ohne Durchgangsfunktion die "überwiegende Aufenthaltsfunktion" zu erkennen und dieser durch die Ausweisung als "Wohnhof" das gebührende Gewicht zu verleihen. Entsprechend erklärte ein Vertreter der BSU im Stadtentwicklungsausschuss, dass die gewählten Gremien beschließen könnten was sie wollten, seine Behörde werde sich daran nicht halten. Hierzu der stadtentwicklungspolitische Sprecher der GAL-Fraktion in der Bezirksver­samm­lung Hamburg-Nord, Siegfried Diebolder: "Die BSU und die Straßenverkehrsbehörde befinden sich geistig immer noch in den 80er Jahren. Sie sind nicht bereit anzuerkennen, dass Menschen heute eine andere Einstellung zu ihrem Wohnumfeld haben als vor 20 Jahren. So vertreibt man junge Familien ins Umland, wo solche 'verkehrsberuhigten Bereiche' selbstverständlich sind." Der Stadtentwicklungsausschuss bekräftigte erneut einstimmig seinen Beschluss, die geplante Straße als "Wohnhof" auszuweisen. Die GAL-Nord wird sich weiter ernergisch dafür einsetzen, dass im Parkquartier Friedrichsberg ein zeitgemäßes Wohnumfeld entsteht. © BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

zurück

Termine GRÜNE Nord

FÄLLT AUS: AG 60plus

Das Treffen FÄLLT aus!Nächster Termin: 17.6.24, 18.30h

Mehr

Demokratie in Gefahr

In Zeiten, in denen rechtsextreme Einstellungen wieder salonfähig zu werden drohen und unsere demokratische und freiheitliche Gesellschaftsordnung unter Druck gerät, ist [...]

Mehr

Öffentliche Sitzung des Kreisvorstands

Zu unserer öffentlichen Vorstandssitzung sind alle herzlich eingeladen, teilzunehmen.Die Zoom-Zugangsdaten, sofern die Sitzung im hybriden oder ausschließlich im online [...]

Mehr

Workshop "Haustürwahlkampf und Wahlkampf am Infostand"

Betretet die Welt des Wahlkampfs mit Zuversicht! Der Workshop richtet sich an alle, die sich optimal auf den Haustürwahlkampf und den Wahlkampf an Infoständen [...]

Mehr

GRÜNE Lounge und Wahlkampf Kick-Off

Diesmal dient das Treffen der GRÜNEN Lounge als besonderer Auftakt für unseren bevorstehenden Wahlkampf!

Wir laden alle Mitglieder und Interessierten herzlich ein, sich [...]

Mehr

AG U30

In unserer nächsten Sitzung werden wir besprechen, wie wir als AG den Wahlkampf mitgestalten und bewegen können. Es wird darum gehen, Strategien zu entwickeln, um gezielt junge Menschen ansprechen zu können. 

 

Mehr

„Wir feiern gelebtes Europa  - der Eurovision Song Contest 2024“ Empfang und gemeinsames Viewing mit René Gögge MdHB

United by music: Am 11. Mai 2024 findet das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) nach 1992 und 2013 zum dritten Mal in Malmö (Schweden) statt.

Seit Jahrzehnten ist der ESC nicht nur ein wichtiges Event für die LGBTIQ*-Community in Europa, sondern vor allem [...]

Mehr

Sozialverband Deutschland / Podiumsdiskussion mit Isabel Permien

Weitere Informationen folgen bald.

Mehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>