02.04.2005 - Luftmess-Station Habichtstraße: wo bleibt die ganze Wahrheit?

  Luftmess-Station Habichtstraße: wo bleibt die ganze Wahrheit? Seit Jahresbeginn 2005 wurden an der Luftmess-Station Habichtstraße bereits an 14 Tagen die zu tolerierenden Grenzwerte von 50µg Feinstaub pro Kubikmeter Luft überschritten.  Dies konnte ermittelt werden, obwohl die Station - wie anhand der Internet-Daten nachvollziehbar, immer wieder mal stundenweise ausfällt, sodass weitere Spitzenwerte möglicherweise unbemerkt blieben. Obendrein wurde, wie das "Hamburger Abendblatt" heute meldet, auch noch versäumt, die Daten wie vorgeschrieben an das Umweltbundesamt zu übermitteln. Die GAL-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord hatte bereits im Oktober 2004 versucht, im Hinblick auf die ab 2005 gültige Feinstaub-Richtlinie der EU Auskunft über die gemessenen Feinstaub-Werte der Mess-Station an der Habichtstraße zu erhalten. Die Behörde für Stadtentwicklung und Verkehr sah in ihrer damaligen Antwort keine Überschrei­tungen drohen und daher auch keinen Anlass zur Besorgnis. Noch am 21.02.05 war die Behörde in einem Schreiben an das Bezirksamt der Meinung: "dass bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Hamburg beim Fein­staub keine Überschreitungen der neuen EU-Grenzwerte registriert wurden, so dass von daher keine örtlichen zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind. Dies gilt auch für den Bezirk Nord mit der Habichtstraße." Zu diesem Zeitpunkt hatte es an der Habichtstraße aber schon eine mehrmalige Über­schreitung des Tageshöchstwerts von 50µg gegeben, sodass absehbar war, dass die Grenze von 35 "erlaubten" Überschreitungen pro Jahr bald erreicht sein wird. Hinzu kommt, dass die Spitzenwerte oft zu "untypischen Zeiten", spät abends oder am Wochenende erreicht werden. Zuletzt konnte dies - mit exorbitanten Werten von über 200 µg am Sonnabend - am letzten Wochenende (25.-27. März) beobachtet werden (www.hamburger-luft.de/os/Ausw_kvgl.asp?d=31.3.2005&zr=9&k=29&typ=diagramm&s=36). Ein weitere Anfrage der GAL zu diesem Thema vom Dezember 2004 (s. Anlage) ist bis heute unbeantwortet geblieben. "Hier wird ja wohl die Panne zum Prinzip!" ärgert sich Ulrike Sparr, die umweltpolitische Sprecherin der GAL-Fraktion. "Die Station liefert unvollständige Daten, man sieht keinen Handlungsbedarf und die Menschen, die an dieser eng bebauten Straße wohnen, werden im Unklaren gelassen über die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind." Ihre Kollegin im Ortsausschuss Barmbek-Uhlenhorst, Eva Gümbel, hat darum noch einmal die Initiative ergriffen: "Wir fordern den Ortsamtsleiter dazu auf, die Wohnbevölkerung über vorbeugende Verhaltensmaßnahmen aufzuklären und sich bei der Umweltbehörde zu erkundigen, was diese zur Senkung der Schadstoff-Werte an der Habichtstraße zu tun gedenkt." © BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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