Mit einer Großen Anfrage begehrt die GAL-Fraktion in Hamburg-Nord Auskunft darüber, ob bestimmte Informationen über Zielvereinbarungen im Universitätskrankenhaus Eppendorf zutreffen. Demnach sollen bei der angestrebten Reduktion von Fehlzeiten auch Abwesenheit wegen Schwangerschaft und chronischer Krankheit zu Budgetabzügen führen können.Dies wäre aus Sicht der GAL ein Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot im Grundgesetz. Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, Ulrike Sparr, begründet den Vorstoß: "Wenn sich herausstellen sollte, dass dies stimmt, würde das bedeuten, dass die vielen Absichts­erklärungen des Senats zur familienfreundlichen Stadt nichts wert sind. Sie werden dann, wie auch die gewünschte Integration von chronisch Kranken ins Berufsleben, von kurzsichtigen betriebswirtschaftlichen Überlegungen unterlaufen. Wie soll die Stadt eigentlich wachsen? Familiengründungen werden erschwert, Kinder und Schwangere als wirtschaftliche Belastungsfaktoren betrachtet - solche Zielvereinbarungen wären ein besonders frappanter Ausfluss dieser familienfeindlichen und volkswirtschaftlich absurden Politik."

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