Die Stadtteile Winterhude, Alsterdorf und auch Bramfeld/Steilshoop drohen zum Opfer der unsinnigen und finanziell desaströsen U-Bahn-Pläne des Senats zu werden. Wenn allein für das kurze Verbindungsstück zwischen Innenstadt und Hafencity 275 Mio Euro ausgegeben werden müssen, ist absehbar, dass für den lange versprochenen Gleisanschluss Richtung Norden kein Geld übrigbleibt. Die vom ehemaligen rot-grünen Senat bereits baufertig durchgeplante Stadtbahnstrecke vom Hauptbahnhof über Barmbeker Straße, Stadtpark und City Nord bis nach Steilshoop und Bramfeld würde dagegen nur einen Bruchteil dieser Summe kosten. Sie würde 21 mal allein in Hamburg-Nord halten und wäre durch die oberirdische Streckenführung auch interessant für die Fahrgäste, die in einer U-Bahn bekanntlich nur „in die Röhre gucken“. Der verkehrspolitische Sprecher der GAL-Fraktion in Hamburg-Nord, Martin Bill, ärgert sich besonders über die Senatspläne: „Hier werden nicht nur Steuergelder verschwendet, die noch nicht einmal eingenommen sind - gleichzeitig wird die Chance vertan, mit weniger Geld mehr Menschen zu einer attraktiven und zeitgemäßen Verkehrsanbindung in die Innenstadt zu verhelfen. So bekommt der Einzelhandel keine Kunden in die Stadt!“ Auf Antrag der GAL-Fraktion hat die Bezirksversammlung Nord daher mit rot-grüner Mehrheit bekräftigt, dass sie nach wie vor hinter den Stadtbahn-Plänen steht. Sie fordert deshalb, bei den Plänen für die Anbindung der Hafen-City auch diese Variante ernsthaft zu prüfen. Denn eine Verlängerung der geplanten Nord-Verbindung über die Innenstadt in die Hafen-City macht allemal mehr Sinn als die teure unterirdische Kurzstrecke. © BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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