07.12.2004 - Schulschließung ist keine Schulentwicklungsplanung

 

Schulentwicklungsplanung: Frau Senatorin, nehmen Sie den Referentenentwurf zurück!

In einem Brief an die Schulsenatorin hat die GAL-Fraktion in Hamburg-Nord ausführlich zu dem "Schulentwicklungsplan" genannten Schulschließungsplan der Behörde für Bildung und Sport Stellung genommen. Darin fordert sie die Rücknahme des Referentenentwurfs und kritisiert u.a., dass ausschließlich die augenblickliche Zügigkeit der Schulen als Kriterium für deren Fortbestand oder Schließung gewählt wurde. Pädagogische Ausrichtung, weitere Schulwege für die Kinder oder die Einbettung und Vernetzung in den Stadtteilen wurden dagegen nicht berücksichtigt. Im einzelnen setzt sich die GAL für den Erhalt folgender Schulen in Hamburg-Nord ein: Grundschule Carl-Cohn-Straße: Diese Schule muss wegen ihres pädagogischen Konzepts als "Umweltschule", ihrer Kooperation mit der Jugendmusikschule und ihrer Mitarbeit in einem sozialen Projekt in der Nachbarschaft erhalten bleiben. Der vorgesehene Schulweg für die "Carl-Cohn-Kinder" zur Sengelmannstraße würde zumeist erheblich weiter und gefährlicher werden, die notwenige Innensanierung der Schule Sengelmannstraße unnötige Kosten verursachen. Grundschule Meerweinstraße: Auch hier wurde nicht beachtet, dass die Schule eine Kooperation mit der angrenzenden Reformschule Winterhude begonnen hat und eine Schließung deren innovative pädagogische Konzeption behindern würde. Außerdem sind in den letzten Jahren viele junge Familien in die Jarrestadt und angrenzende Gebiete gezogen, deren Kinder demnächst ins Schulalter kommen. Grundschule Langenfort: Zu weite und gefährliche Wege zu einer anderen Grundschule sollten eine Schließung ebenso verbieten wie der in unmittelbarer Nähe geplante Wohnungsneubau . Hier schlägt die GAL eine Kooperation mit der Gesamtschule Benzenbergsweg vor. Grundschule Tieloh: Der vorgesehene Schulweg zum Lämmersieth würde für viele Kinder eine Überquerung des Ring 2 und der Bramfelder Straße bedeuten. Gegen eine Kooperation beider Schulen hätte die GAL nichts einzuwenden. Grundschule Ifflandstraße: Eine Schließung würde gleichzeitig die Schließung der Kita der Kirchengemeinde nach sich schließen. Damit würde die soziale Infrastruktur in diesem kleinen Stadtteil in Insellage zusammenbrechen. Auch hier stellt sich das Problem langer Schulwege. Ein Lösung könnte in der organisatorischen Zusammenführung  mit der Schule Richardstraße liegen. Grundschule Flughafenstraße: Seit diese Schule mit der angrenzenden Kita, einer Jugendeinrichtung und anderen sozialen Aktivitäten im Stadtteil kooperiert, hat dieser aufgehört, ein sozialer Brennpunkt zu sein. Die Aufgabe der Schule hätte entsprechend negative Konsequenzen. Gymnasium Uhlenhorst-Barmbek: Nicht beachtet wurde hier die Schwerpunktsetzung im Bereich Neue Medien und Naturwissenschaften, die die angrenzenden Gymnasien nicht bieten. Vor allem aber entwickelt sich Barmbek gerade zu einem sehr gefragten Zuzugs-Stadtteil für jüngere Menschen: auf dem Gelände des AK Barmbek und dem nahegelegenen ehemaligen Güterbahnhof in Winterhude werden viele hundert neue Wohneinheiten entstehen. 07.12.2004 © BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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