BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

06.12.2004 - Der Druck im Kessel steigt: Bücherhallenschließung auf dem Dulsberg ist erst der Anfang

  Jetzt ist es endlich raus: Die Bücherhalle auf dem Dulsberg soll geschlossen werden. Schon seit längerem hat man sich dort Horrorgeschichten dieser Art zugeflüstert, doch glauben wollten es die Menschen nicht: Gehört doch die hiesige Bücherhalle immerhin zu den ältesten und traditionsreichsten der Stadt und sie liegt auf dem Dulsberg, also dort, wo Bücherhaben und Leselust nicht so selbstverständlich sind, dass man auf öffentliche Angebote schlankweg verzichten kann. Gerade deshalb hat der rot-grüne Senat zu einer Zeit, die einem von heute aus betrachtet, geradezu märchenhaft vorkommt, viel Geld in die Hand genommen, um hier soziale Stadtteilkultur zu verankern. Es entstanden Projekte wie die Herbstlese im Dulsberger Kulturhof. Erfolgsgeschichten, mit denen sich CDU Kultursenatorin von Welk gerne schmückt. Doch möglicherweise wird hier auch der Hahn bald zugedreht: In dem nächsten Haushaltsplan sind weitere Kürzungen in den Bezirken eingeplant. Hamburg Nord und damit auch den Dulsberg wird es mit rund 1 Million Euro treffen, die im Jahr 2005 eingespart werden müssen. Das wird dann wohl das Aus für weitere Jugendtreffs, Stadtteilzentren und Kultureinrichtungen sein. "Was Finanzsenator Peiner hier macht, ist beispiellos: Die Zukunft wird zeigen, dass diese blinde Kahlschlagpolitik weit mehr Folgekosten produziert, als sie uns heute an Einsparungen bringt", kritisiert Dr. Eva Gümbel, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GAL Bezirksfraktion Hamburg-Nord die Senatspolitik. Schon bald werde man, so mutmaßt die Kommunalpolitikerin, in Hohenfelde erleben können, was dem Dulsberg noch bevorsteht: Das Implodieren des sozialen Gefüges, das Wegbrechen der Identifikation mit dem eigenen Kiez: In Hohenfelde soll die einzige Grundschule geschlossen werden. Als Folge muss auch die Kindertages­stätte mit Hort, ebenfalls die einzige in Hohenfelde, dicht machen. Das Viertel verödet, verwahrlost, verslumt. Vor vielen Jahren einmal war der Dulsberg ein sozialer Brennpunkt. Die Menschen fühlten sich hier nicht mehr sicher und wollten weg. Es hat viel Zeit, Geld und Mühe gekostet, auf dem Dulsberg Hoffnung, soziale Sicherheit und Frieden wachsen zu lassen. Soll das jetzt den Haushaltskonsolidierung des Herrn Peiner geopfert werden? © BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

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