BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

Unfallschwerpunkt Langenhorner Chaussee - Fegebank und Werner-Boelz (GAL): Der Senat nimmt wissentlich die Gefährdung der Verkehrsteilnehmer in Kauf

Auf keiner Straße in Hamburg geschehen mehr Unfälle als auf der Langenhorner Chaussee. An diesem Umstand wird sich auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Dies ergab eine Antwort des Senats auf eine Anfrage der GAL-Bezirksfraktion Hamburg-Nord.

Erstmals wird darin in aller Deutlichkeit ausgeführt, dass nach Ansicht des zuständigen Polizeikommissariats eine grundlegende Überplanung der Langenhorner Chaussee dringend notwendig ist. Genau dieser Überplanung, die auch von der GAL-Fraktion im Bezirk Nord seit langem eingefordert wird, verweigert sich aber der Senat, weil eine Änderung der Straßenführung entweder zu teuer sei, oder aber eine Staugefahr, und damit Schleichverkehre, entstehen würden. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wird aus Sicht der Grünen so leichtfertig aufs Spiel gesetzt und findet in der Verkehrspolitik des Senats keine Beachtung.

Die Antwort des Senats auf die Anfrage werten die Grünen auch als eine schallende Ohrfeige für die in Nord regierenden Fraktionen von SPD und FDP. Bei der Ablehnung des Antrags der GAL-Fraktion auf Überplanung der Langenhorner Chaussee hatten diese die Erstellung solch eines Verkehrsgutachtens eingefordert. Der Senat antwortet nun, dass dies derzeit nicht sinnvoll sei, da erst im April 2013 der Kreisverkehr in Norderstedt fertig gestellt werden müsse und dann eine Verkehrszählung vorgenommen werden müsste. Erst dann könne überprüft werden, ob ein Verkehrsgutachten sinnvoll ist. Mittel für solch ein Gutachten sind jedenfalls nicht eingeplant.

Während in der Antwort auf die Anfrage zugestanden wird, dass der südliche Teil zwischen Erdkampsweg und Sengelmannstraße (Alsterkrugchaussee) in der Form ungestaltet wird, wie es die Grünen fordern, also Rückbau auf zwei normal breite Fahrbahnen mit Radfahrstreifen auf der Fahrbahn, meint der Senat, dass im nördlichen Bereich nichts gemacht werden könne, da dies den Bau des Kreisverkehrs in Norderstedt konterkarieren würde. Auch könne man an der Situation der Fußgänger und Radfahrer an der Langenhorner Chaussee nichts ändern. Insbesondere die Radwege an der Langenhorner Chaussee sind in einem desolaten Zustand und kaum passierbar. Noch im Abendblatt vom 08. Juni hat der designierte Bezirksamtsleiter Rösler ausgeführt, dass neben der Alsterkrugchaussee perspektivisch auch der nördliche Teil der Langenhorner Chaussee umgestaltet werden könnte.

Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GAL-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Völlig fassungslos macht mich die Arroganz des Senats gegenüber den Belangen von Fußgängern und Radfahrern. Der Senat meint, hier nichts verbessern zu können. Kaputte Radwege und parkende Autos auf dem Geh- und Radweg findet der Senat wohl normal. Wir Grüne sagen aber schon lange: Ein Rückbau der Langenhorner Chaussee auf zwei normal breite Fahrstreifen mit Radfahrstreifen auf der Fahrbahn ist eine sinnvolle und kostengünstige Lösung. Für den südlichen Teil der Strecke wird der Senat dieses Konzept auch umsetzen. Als nächsten Schritt muss man sich auch an den nördlichen Teil heranwagen.“

Den Umstand, dass für die am 22.03. eingereichte Anfrage erst heute die Antwort vorliegt, kommentiert Werner-Boelz: „Der Senat weiß wohl, wie unsinnig und gefährlich seine Position in dieser Frage ist. Vermutlich hat der Senat deshalb die gesetzlich vorgegebene Frist zur Beantwortung solcher Anfragen von 6 Wochen um sage und schreibe 12 Wochen überschritten. Dies ist eine eklatante Missachtung der Rechte der Bezirksversammlung und ihrer Fraktionen.“

Auch die GAL-Bürgerschaftsabgeordnete aus dem Wahlkreis Fuhlsbüttel-Langenhorn und Landesvorsitzende der Grünen, Katharina Fegebank, kritisiert das Verhalten des Senats: „Der Senat muss endlich Gas geben bei der Umgestaltung der Langenhorner Chaussee. Die Raserei, fehlende Straßenmarkierung, schlechte Beleuchtung und unzumutbare Fahrradwege sind gefährlich für alle.“

 



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