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Nach dem Willen der Schulbehörde wird die Stadtteilschule (STS) Langenhorn in den nächsten Jahren auslaufen – zur Zeit werden schon keine Eingangsklassen mehr eingerichtet. Über die Auswirkungen dieser umstrittenen Entscheidung diskutierten Eltern und Politik im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport mit Vertretern der Schulbehörde und den Schulleitungen der betroffenen Langenhorner Schulen.
Besonders scharf kritisierten die anwesenden Eltern die beengte Platzsituation an den beiden anderen Stadtteilschulen. Insbesondere die Fritz-Schumacher Schule ist längst an ihre Kapazitätsgrenze gelangt – kürzlich wurde bekannt, dass im kommenden Schuljahr der komplette Jahrgang 10 an den Oberstufenstandort Foorthkamp umziehen soll. Da dort seit vielen Jahren Sanierungsstau herrscht, soll bis 2018 umgebaut werden.
„Seit Jahren ist klar, dass die Räume der Fritz-Schumacher-Schule am Standort Timmerloh zu klein sind, um modernen Unterricht zu ermöglichen. Dass daher nun noch mehr Schüler permanentem Baulärm und Containerlösungen an einem maroden Standort ausgesetzt werden sollen, während ein anerkannt gut ausgestatteter Schulstandort geschlossen wird, irritiert nicht nur uns GRÜNE“, stellt die Bezirksabgeordnete Carmen Wilckens klar.
Unverantwortlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass dennoch der neue 5. Jahrgang an den verbleibenden STS sechszügig eingerichtet wurde, anstatt die Zweit- und Drittwünsche der Eltern für die Stadtteilschule Langenhorn zu berücksichtigen. Daneben gibt es vermehrt Eltern, die mit dem Zustand der Schule ihrer Kinder so unzufrieden sind, dass sie diese lieber am Grellkamp anmelden möchten.
„Die Schulbehörde kann keine stichhaltige Begründung für das Auslaufen der Stadtteilschule Langenhorn liefern. Nun werden Kinder und Jugendliche wie Schachfiguren zwischen den Standorten hin und her geschoben!“ empört sich Carmen Wilckens.
Die GRÜNE Fraktion ist nach wie vor der Meinung, dass die Stadtteilschule Langenhorn gebraucht wird, da die große Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die in Langenhorn eine Stadtteilschule besuchen möchten, in den übrigen Schulen und deren Standorten auf Jahre hinaus nicht angemessen unterrichtet werden können. Dieser Haltung schloss sich neben den anderen auch die SPD-Fraktion im Schulausschuss an.
„Welche Schulen sollen all die Schüler aufnehmen, wenn die Stadtteilschule Langenhorn geschlossen wird?“ fragt sich Carmen Wilckens. Sie fordert: „Die SPD-Fraktion muss auf die Schulbehörde einwirken, den Irrweg der Schließung schleunigst zu verlassen.“
Pressemitteilung als pdf
Fünf Anfragen der GRÜNEN in der Bürgerschaft zum Thema (zip)
Foto: Stadtteilschule Langenhorn (Wilckens/GRÜNE Fraktion Nord)
Foto der Bezirksabgeordneten Carmen Wilckens (GRÜNE Fraktion Nord)
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