BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

„Technisches Rathaus“ Eppendorf: Will der Finanzsenator den Klimaschutz ausbremsen?

Dort, wo in diesen Tagen nur noch ein Haufen Bauschutt an den ehemaligen Gelbklinker-Bau neben dem Eppendorfer Karstadt-Gebäude erinnert, soll in absehbarer Zeit ein Neubau entstehen.

Einziehen soll dort das Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirks Nord. Die Bezirksversammlung Nord hat auf ihrer Februar-Sitzung einstimmig beschlossen, dass ein öffentlich genutztes Gebäude, in dem unter anderem die Bau- und die Umwelt-Abteilung ihre Büros haben werden, als eine Art „ökologischer Musterbau“ errichtet werden sollte. Das bedeutet: Energieverbrauch unter 40 kWh/a (Kilowattstunden pro Jahr), Einsatz regenerativer Energien, Nutzung von Regenwasser. Auf diese Weise lässt sich nicht nur Energie sparen, sondern auch der Ausstoß des klimaschädlichen CO2 deutlich verringern. Die dadurch entstehenden Mehrkosten beim Bau werden langfristig durch die Ersparnis bei den Energiekosten aufgewogen.

Kurz vor der März-Sitzung der Bezirksversammlung erfuhren die Abgeordneten, dass die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt für dieses Vorhaben ihre Unterstützung zugesagt hat - die Finanzbehörde darin jedoch einen Anlass sieht, das Projekt wegen angeblich zu hoher Kosten in Frage zu stellen. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass Finanzsenator Freytag bis vor wenigen Wochen Präses der Umweltbehörde war.

Die Bezirksversammlung Nord hat darauf in einem interfraktionellen Antrag deutlich gemacht, dass sie zu ihrem Beschluss vom Februar steht und ein energieeffizientes Gebäudes am Standort Eppendorfer Markt für unverzichtbar hält.

Ein Antrag der GAL, der die Finanzbehörde auffordert, ihre Bedenken der Bezirksver­sammlung mündlich darzulegen, wurde ebenfalls einstimmig verabschiedet.

Die umweltpolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, Ulrike Sparr meint dazu: „Jetzt warten wir auf ein klares Wort des Ersten Bürgermeisters. Es kann ja wohl nicht wahr sein, dass Ole von Beust als oberster Klimaschützer der CDU ein ‚100-Punkte-Programm zum Klimaschutz’ verkündet, und sein Finanzsenator die Rolle des Bremsers übernimmt, sobald es konkret wird!“

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