Teil-Umbenennung der Hindenburgstraße (Borgweg bis Jahnring) nach Otto-Wels - Werner-Boelz (GRÜNE): „Hindenburgs fortdauernde Ehrung beschämt das Erbe von Otto Wels - SPD betreibt Politik ohne Haltung!“

Im Beisein von Bezirksamtsleiter Harald Rösler und Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler wurde heute die Teilumbenennung der Hindenburgstraße vorgenommen. Vorangegangen war eine zu Beginn des Jahres von den GRÜNEN initiierte intensive Debatte um das Wirken des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg. Einen Antrag der GRÜNEN, die gesamte Hindenburgstraße nach Otto-Wels umzubenennen, lehnte die SPD ab.

Dazu erklärt Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord und Initiator der Debatte um Hindenburg: „In der Debatte um die Person Hindenburg hat die SPD auf Bezirks- und auf Landesebene kein gutes Bild abgegeben. Bis heute tut sich die SPD schwer damit, zu erklären, weshalb sie an der Namensgebung einer Straße nach Hindenburg sowie dessen Ehrenbürgerschaft festhält. Die einzige Erklärung ist die Angst vor vermeintlich aufgebrachten Anwohnerinnen und Anwohnern, die ihre Adresse ändern müssten.

Dass aber Otto Wels mit einem Straßenstück praktisch ohne Anlieger abgespeist wird, während nach Hitlers Steigbügelhalter Hindenburg weiterhin der längste Teil der Straße benannt bleibt, ist beschämend. Otto Wels hat sein Leben riskiert im Kampf gegen diejenigen, denen Hindenburg zur Macht verholfen hat.

Mit Zivilcourage oder Geschichtsbewusstsein hat die Teilumbenennung auf jeden Fall nichts zu tun. Entweder Hindenburg ist eine Person der Zeitgeschichte, die heute nicht mehr als Vorbild taugt, dann muss man die ganze Straße umbenennen, oder aber man hält Hindenburg heute noch für ehrwürdig, dann braucht man aber auch kein Teilstück umbenennen. Was die SPD macht, ist Politik ohne Haltung. Wir GRÜNEN sind der Meinung, Hindenburg taugt nicht als Vorbild in einer demokratischen Gesellschaft. Deshalb muss die komplette Hindenburgstraße umbenannt werden!"

Katharina Fegebank, Sprecherin für Europa und Internationales der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion, zur Umbenennung: „Eine Straße nur zum Teil umzubenennen ist für uns das falsche Signal. Die gesamte Umbenennung der Hindenburgstraße wäre ein deutliches Zeichen gewesen. Hindenburg steht noch immer für Militarismus, die Dolchstoßlegende und antidemokratisches Denken.“

 

Pressemitteilung als pdf

Foto: Straßenschild Otto-Wels-Straße (GRÜNE Fraktion Nord)
Foto des Fraktionsvorsitzenden Michael Werner-Boelz (GRÜNE Nord)
Foto der Bürgerschaftsabgeordneten Katharina Fegebank (GRÜNE Bürgerschaftsfraktion)

 

 

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