Die GRÜNE Fraktion Nord forderte in der heutigen Sitzung der Bezirksversammlung, dass die Straßen „Bellevue“ und „Schöne Aussicht“ an der Außenalster zu Fahrradstraßen umgestaltet werden sollen. Der Antrag beruft sich auf einen SPD-initiierten Beschluss der Bürgerschaft von Anfang November, der eben dies sowie prinzipiell mehr Platz für Rad- und Fußverkehr vorschlägt. Anträge der GRÜNEN im Bezirk Nord mit dieser Zielsetzung, zum Beispiel die Einrichtung einer Fahrradstraße im Leinpfad sowie der Rückbau der Langenhorner Chaussee inklusive Schaffung eines Fahrradstreifens wurden bisher immer von der Mehrheit aus SPD und FDP abgelehnt. Der GRÜNE Antrag wird in der kommenden Sitzung des Verkehrsausschusses weiter beraten werden.
Thorsten Schmidt, Sprecher für Verkehrspolitik, erläutert: „Ich begrüße sehr, dass zumindest die Bürgerschafts-SPD erkannt hat, dass sich Fahrradstraßen um die Alster herum bestens eignen, um effektiv den Radverkehr zu fördern. Denn schon jetzt werden diese Straßen von überdurchschnittlich vielen Rad Fahrenden genutzt. Die komplette Verlagerung des Radverkehrs auf die Fahrbahn würde dabei auch helfen, die ständigen Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr zu entschärfen.“
Wenn bis zur Sommersaison 2014 etwas passieren soll, muss die Bezirksversammlung zügig entscheiden, damit mit Planungen begonnen werden kann. Die GRÜNEN fordern konkret, dass der Bezirk das Bürgerschaftsziel der Förderung des Fuß- und Radverkehrs -auch durch mehr Platz für beides- und insbesondere den Vorschlag von mehr Fahrradstraßen begrüßt. Der Bezirk solle sich sowohl um Senatsgelder für die Planung der Umbauten als auch für deren Durchführung bewerben.
Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion Nord verdeutlicht: „Wir GRÜNE setzen uns seit langem für bessere Fuß- und Radwege ein. Im Bezirk Nord hat die Koalition aus SPD und FDP in der Vergangenheit moderne Mobilitätskonzepte verhindert. Der Umgang mit unserem Antrag wird zeigen, ob es der SPD ernst ist mit der Förderung des Radverkehrs. Die beliebten Straßen „Bellevue“ und „Schöne Aussicht“ sind bestens geeignet als Fahrradstraßen.“
Hintergrund
Bei einer Fahrradstraße wird die komplette Fahrbahn wie ein Radweg ausgewiesen, so dass Radfahrende beispielsweise auch nebeneinander fahren dürfen. Autofahrende können per Beschilderung sozusagen als „Gäste“ zugelassen werden – das gilt zum Beispiel für Anliegerinnen und Anlieger. Fahrradstraßen werden eingerichtet, wo besonders viele Radfahrende unterwegs sind. Sie dienen der Förderung des Radverkehrs.
In Hamburg-Nord ist seit 2012 im Rahmen der Veloroute 6 der Uferweg zwischen Richardstraße und von-Essen-Straße sowie anschließend ein Teilstück der von-Essen-Straße und die Lortzingstraße bis zur Friedrichsberger Straße Fahrradstraße. Seit deren Einführung ist die Anzahl der Radlerinnen und Radler dort stark angestiegen (vgl. www.hamburg.de/radverkehr/3370004/fahrradstrasse.html).
Pressemitteilung als pdf
Antrag der GRÜNEN
Fotos: Fahrradstraße in Barmbek-Süd und Schild "Fahrradstraße" (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)
Bild des Bezirksabgeordneten Thorsten Schmidt (GRÜNE Fraktion Nord)
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