BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

Vorher auf Sicherheit prüfen oder Unfälle abwarten? – GRÜNE fordern: Sicherheit bei der Planung von Verkehrsanlagen stärker berücksichtigen!

Die GRÜNE Fraktion fordert in einem Antrag an die kommende Bezirksversammlung, schon bei der Planung von Neu- und Umbauten an Kreuzungen und anderen Straßen grundsätzlich Sicherheitsaudits durchzuführen. In Fuhlsbüttel kam es beispielsweise im September 2013 nach dem Umbau der Kreuzung Brombeerweg/Maienweg/Ratsmühlendamm innerhalb von 12 Tagen zu acht Verkehrsunfällen, davon fünf mit verletzten Personen. Daraufhin wird nun überlegt, wie die Kreuzung erneut umgestaltet werden könnte.

Carmen Wilckens, GRÜNE Bezirksabgeordnete, erläutert die Zielrichtung des Antrags: “Wir wollen erreichen, dass bereits vor dem ersten Spatenstich verpflichtend untersucht wird, ob die jeweilige Straße hinterher für alle Verkehrsteilnehmenden ein Maximum an Sicherheit bei der Benutzung bietet. Es kann doch nicht sein, dass man erst baut und dann abwartet, ob Unfälle passieren, die man dann zum Anlass nimmt nachzubessern! Es ist immer möglich, dass bei solchen Unfällen nach Umbauten Menschen ernsthaft zu Schaden kommen. Das darf man nicht länger in Kauf nehmen!“

Dass es auch anders gehen kann, zeigt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen. Dieses empfiehlt bereits seit 2001, Sicherheitsaudits schon bei der Straßenplanung durchzuführen. Diese werden nach festen Regeln von unabhängigen Auditoren durchgeführt, um im Vorfeld Gefährdungsstellen aufzufinden. Es ist sozusagen eine Schau von außen – unabhängig und neutral. Der Auditbericht fließt in den Abwägungsprozess des zuständigen Straßenbaulastträgers ein.

Den Kosten für ein Sicherheitsaudit stehen die vermiedenen volkswirtschaftlichen Kosten von Unfällen gegenüber – Versicherungskosten, Krankenhausaufenthalte, Reha-Maßnahmen, Schadensbehebung an Infrastruktur, Prozesskosten und weiteres.

„Aber in erster Linie ist der Nutzen in der Sicherheitserhöhung für alle Verkehrsteilnehmenden zu sehen“, so Carmen Wilckens, „denn unschätzbar wertvoll sind natürlich die vermiedenen Personenschäden, der Erhalt von Gesundheit und Unversehrtheit!“

Der Antrag wird in der öffentlichen Sitzung der Bezirksversammlung am 20. März 2014 ab 18 Uhr beraten.

 

Pressemitteilung als pdf
Antrag

Foto der stellv. Fraktionsvorsitzenden Carmen Wilckens (GRÜNE Fraktion Nord)

 

 

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