Dem einstimmig auf Antrag der GRÜNEN beschlossenen Ansinnen des Regionalausschusses Fuhlsbüttel-Langenhorn, dass die frisch überplante Kreuzung in Fuhlsbüttel nochmals auf eine sichere Verkehrsführung für Menschen mit Fahrrad oder zu Fuß überprüft wird, wird nicht entsprochen. Das teilte nun die Polizei in einem Schreiben mit. Begründet wird dies damit, dass zunächst entsprechend „wissenschaftlich und bundesweit anerkannte(r) Parameter“ drei Jahre lang der Verkehr beobachtet werden müsse, bevor verlässliche Aussagen zu Gefährdungen machbar seien – es sei denn, es komme zu Unfallhäufungen. Diese hätten im November zu einer ersten Überarbeitung geführt.
Carmen Wilckens, GRÜNE Abgeordnete für Fuhlsbüttel-Langenhorn, ist fassungslos: „Die genannten Unfälle fanden beim Abbiegen von Autos statt – deren Fahrerinnen und Fahrer sind durch Airbags und Knautschzonen ihrer Fahrzeuge abgesichert. Für Radfahrerinnen und Radfahrer die gleichen Maßstäbe anzulegen, ist zynisch, denn sie sind wesentlich schlechter geschützt und Unfälle führen häufiger zu schweren Verletzungen. Das billigend in Kauf zu nehmen, ist doch absurd!
Ziel guter Verkehrspolitik sollte sein, Auto- und Radfahrende gemeinsam sicher im Straßenraum unterwegs sein zu lassen. Wenn man das erreichen möchte, dann dürfen keine komplizierten unübersichtlichen Verflechtungen von Auto- und Radspur auf engem Raum gemacht werden.
Jeder Unfall, der passiert, ist einer zu viel! Ich möchte nicht drei Jahre Unfälle zählen, bevor etwas geändert wird.“
Hintergrund
Bereits direkt nach Freigabe der Kreuzung Brombeerweg/Ratsmühlendamm ereigneten sich dort innerhalb von 12 Tagen acht Unfälle. Insbesondere für Menschen auf dem Rad ist die Kreuzung gefährlich, denn manche Abschnitte sind sehr unübersichtlich. So wird zum Beispiel der Radweg im Brombeerweg und am Ratsmühlendamm an ungünstiger Stelle auf die Straße geleitet.
Auch dort, wo Auto und Rad sicher und gut sichtbar nebeneinander stehen, gibt es Probleme, sicher über die Kreuzung zu kommen. Auf dem Fahrrad kann man beim Linksabbiegen vom Ratsmühlendamm in den Brombeerweg an den vorgsehenen Halte-linien die Ampeln nicht sehen und soll laut Polizei „nach Gehör“ wenn der parallele Verkehr hinter einem startet oder nach für Radfahrende nicht gültigen Fußgängerampeln fahren.
Pressemitteilung als pdf
Stellungnahme der Polizei zum Antrag auf Entschärfung der Kreuzung
Foto: Kreuzung Brombeerweg/Erdkampsweg (Wilckens/GRÜNE Fraktion Nord)
Foto der stellv. Fraktionsvorsitzenden Carmen Wilckens (Daniela Möllenhoff)
Fotos sind bei Nennung der Urheberin und in Zusammenhang mit Berichten über die GRÜNEN kostenfrei verwendbar.
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