BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

Kulturbehörde stimmt zu: Konjetznystraße und Max-Nonne-Straße vor der Umbenennung

Im November noch hatte die Bezirksversammlung Hamburg-Nord vom Senat ein Konzept eingefordert, wie mit Straßenbenennungen nach NS-belasteten Personen umgegangen werden soll. Anlass für den Vorstoß waren die Konjetznystraße und die Max-Nonne-Straße in Langenhorn. In ihrer Antwort erklärt die Kulturbehörde ihre prinzipielle Zustimmung zu einer Umbenennung der beiden Straßen.

Seit langem bemühen sich die GRÜNEN im Bezirk Nord um eine Umbenennung der Konjetznystraße und der Max-Nonne-Straße. Konjetzny war nicht nur von 1935 bis 1950 Direktor der Chirurgischen Klinik des UKE. Er war auch seit 1937 Mitglied der NSDAP, der SA, des NS-Dozentenbundes, der NS-Volkswohlfahrt, des NS-Ärztebundes sowie förderndes Mitglied der SS. Konjetzny war also ohne Zweifel überzeugter Nazi.  Max Nonne war ein erklärter Befürworter der Euthanasie.

Während die Kulturbehörde noch im Februar 2014 dem Bezirk mitteilte, dass hinsichtlich der Umbenennung der Konjetznystraße die Meinungsbildung noch nicht abgeschlossen sei, soll im Juli dem Bezirksamt mitgeteilt worden sein, dass ein Umbenennungsverfahren eingeleitet werden solle und der Bezirk aufgefordert sei, bis 1.10.2014 einen alternativen Namen vorzuschlagen. Dieses Schreiben erreichte die Bezirksversammlung nicht, so dass im November der oben genannte einstimmig beschlossene Antrag eingebracht worden war.

Die GRÜNEN wollen nun versuchen, interfraktionell ein Verfahren zur möglichst einvernehmlichen Umbenennung der beiden Straßen zu entwickeln.

Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, kommentiert: „Wir sind erfreut, dass die Kulturbehörde nun endlich klarstellt, dass sie in Sachen Konjetzny und Max Nonne unsere Ansicht teilt, dass beide als Namensgeber von Straßen nicht geeignet sind. Es kann nicht sein, dass fast siebzig Jahre nach der Befreiung Nazi-Deutschlands noch immer durch Straßenbenennungen Nazis im öffentlichen Raum geehrt werden. Es wird höchste Zeit, das sich das ändert.“

 


Pressemitteilung als pdf

Beschlossener Antrag von Nov. 2014 und Antwort der Kulturbehörde

Foto des Fraktionsvorsitzenden Michael Werner-Boelz (Daniela Möllenhoff)

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