Einstimmig beschloss die Bezirksversammlung Hamburg-Nord auf rot-grünen Antrag, dass der Bezirk endlich wieder Fahrradhäuschen genehmigen soll – auch, wenn dadurch in hochverdichteten Quartieren einmal Autoparkplätze entfallen. Außerdem soll ein klarer Kriterienkatalog für die Genehmigung der Häuschen entwickelt und im Verkehrsausschuss abgestimmt werden. Dieser wird künftig auch über abgelehnte Anträge für Fahrradhäuschen informiert.
Thorsten Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion, erläutert: „Bisher war bei einem Antrag auf ein Fahrradhäuschen oft ein Totschlagsargument, dass dafür nur Platz vorhanden wäre, wenn ein Pkw-Stellplatz wegfiele. Das aber lehnte der Bezirk unter Verweis auf hohen Pkw-Parkdruck in der Regel ab. Unser Beschluss wird dazu führen, dass hier künftig die Belange von Radfahrerinnen und Radfahrern besser berücksichtigt werden: Denn wo heute ein oder zwei Autos parken, können in nur einem Häuschen gleich 12 Fahrräder untergebracht werden – das ist eine wesentlich effizientere Nutzung des öffentlichen Raumes, die man ernsthaft prüfen muss!
Es ist auch gut, dass im Verkehrsausschuss ein klarer Kriterienkatalog für das Aufstellen der Häuser verabschiedet werden wird. Damit herrscht dann Klarheit, unter welchen Bedingungen eine Genehmigung erfolgen kann. Durch die Vorlage abgelehnter Anträge soll sichergestellt werden, dass die Mobilitätsbedürfnisse auch von Radfahrerinnen und Radfahrern ausreichend berücksichtigt werden. Dazu gehört auch das Fahrradparken!
Wir wünschen uns, dass sich wieder mehr Menschen zusammentun und Fahrradhäuschen für ihren Wohnort beantragen!“
Hintergrund
Hamburg-Nord weist viele dicht bebaute Quartiere wie Eppendorf und Winterhude auf, in denen kaum ein Haus einen Fahrradkeller aufweist. Um hier sein Fahrrad nicht nur wetterfest sondern auch besser geschützt gegen Diebstahl unterbringen zu können, wünschen sich viele Anwohnerinnen und Anwohner, dass sie ein Fahrradhäuschen aufstellen dürfen. Für die Aufstellung eines Häuschens gibt es einen einmaligen Zuschuss der Stadt, die übrigen Kosten sowie Pflege und Unterhalt tragen allein die privaten Nutzenden. In einem Fahrradhäuschen finden etwa 12 Räder geschützt vor der Witterung und relativ diebstahlsicher Platz.
Foto des GRÜNEN Abgeordneten Thorsten Schmidt (Reiffert/GRÜNE)
Foto: Fahrradhäuschen in der Erikastraße (Eppendorf) (Reiffert/GRÜNE)
🌿 GRÜNE Lounge goes Stadtpark! 🌿 Diesen Sommer machen wir es uns draußen gemütlich – bei einer ganz besonderen Ausgabe der GRÜNEN Lounge! Am Mittwoch, den 7. August, [...]
Die AG Wahlkampf & Aktionen unterstützt den Kreisvorstand bei der Planung, Organisation und Durchführung von Infoständen, Haustürwahlkämpfen und vielen weiteren [...]
Mit der nun erfolgten Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA ist klar: Die EU-Kommission hat sich unter Wert verkauft. Was auf dem [...]
Ab dem 1. August will Donald Trump einen Basiszoll von 30 Prozent auf Waren aus der EU erheben. Die EU-Kommission versucht weiterhin, zu [...]
Ehrlich, streitbar, nahbar: Ein Impulspapier zur Gründung des Vorstandsbeirats Bündnisgrüner Osten von Felix Banaszak und Dr. Heiko Knopf. [...]