Die Flächen sind begrenzt, doch die Zuzugszahlen nach Hamburg steigen rapide an. Was heißt das für die Stadtentwicklung? Muss Hamburg bereit sein, künftig verdichteter und vor allem höher zu bauen als bisher? Darüber wollen SPD und Grüne im Bezirk Nord eine Debatte mit den Akteuren des Wohnungsbaus initiieren. Einen entsprechenden Antrag haben die beiden im Bezirk Nord regierenden Fraktionen in die kommende Sitzung der Bezirksversammlung am 15.10.2015 eingebracht.
Thomas Domres, Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord, beschreibt die Ausgangslage: „Hamburg ist mit seinem großen Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsstätten und seiner hohen Lebensqualität für viele Menschen eine attraktive Stadt. Jedes Jahr steigt die Einwohnerzahl Hamburgs um einige tausend an. Diese Zuwanderung ist eine Herausforderung, aber auch eine riesige Chance für die Stadt: All diese Menschen, die wir gerne willkommen heißen, werden den Druck auf den Wohnungsmarkt weiter verstärken. Darauf eine angemessene Antwort zu finden, wird eine unserer wichtigsten Aufgaben sein.“
Das erfolgreiche Wohnungsbauprogramm des Senats (Vertrag für Hamburg) zeigt erste Wirkungen. Dieser richtige Weg muss gemeinsam weiter verfolgt werden, wobei künftig auf Grund der hohen Zahl an Geflüchteten, die nach Hamburg kommen, deutlich mehr als 6.000 Wohnungen jährlich genehmigt werden müssen. Gerade in einem relativ stark verdichteten Bezirk wie Hamburg-Nord bedeutet ein Plus an Wohnungsneubau, dass auch über eine größere Dichte der Bebauung und eine höhere Anzahl von Stockwerken diskutiert werden muss.
Ein guter Maßstab für eine zukunftsfähige Bebauung könnten die gründerzeitlichen Bauten in Eppendorf und Eimsbüttel sein – gerade diese urbanen Zentren haben auf eine Vielzahl von Menschen eine hohe Anziehungskraft. Dort wurden regelhaft sechs bis sieben Geschosse realisiert.
Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Nord erläutert: „Die zunehmende Versiegelung immer neuer städtischer Flächen ist sowohl ökologisch als auch kleinklimatisch nicht vertretbar. Vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Zuwanderung ist es aber notwendig, darüber zu diskutieren, wie eine große Zahl neuer Wohnungen bei begrenztem Platz geschaffen werden kann. Die Debatte über Dichte und Höhe von Bebauung wird dabei nicht leicht zu führen sein. Unseren Anspruch, nachhaltige, sozial ausgewogene und auf lange Sicht attraktive, urbane Quartiere zu entwickeln, wollen wir allerdings auch weiterhin verwirklichen.“
Foto des Fraktionsvorsitzenden Michael Werner-Boelz (Daniela Möllenhoff)
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