Die Tangstedter Landstraße in Langenhorn hat im Bezirk Nord traurige Bekanntheit als Buckelpiste und Stolperfalle. Nun soll sie auf knapp vier Kilometern Länge in den Jahren 2019-2022 saniert und neu gestaltet werden. Der Bezirk bittet den Senat, die Kosten dafür in Höhe von etwa 19,5 Mio. Euro zu übernehmen.
Auf GRÜNE Initiative wurde in der vergangenen Sitzung der Bezirksversammlung zudem beschlossen, dass beidseitige Radfahrstreifen auf der Fahrbahn klar bevorzugt werden. Die einheitliche Führung des Radverkehrs soll die Sicherheit deutlich steigern.
Dazu Thorsten Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Nord, „Endlich! Regelmäßig werde ich in Langenhorn auf den Zustand der Tangstedter Landstraße angesprochen. Radlerinnen und Radler fühlen sich weder auf dem archäologisch wertvollen Radweg noch auf der Fahrbahn willkommen. Wer zu Fuß auf schlechten Gehwegen unterwegs ist, beklagt, von Rädern bedrängt zu werden. Auch Autofahrerinnen und Autofahrer äußern ihren Unmut über beanspruchte Stoßdämpfer. Allen ist lange klar: Hier muss etwas geschehen! Der heutige Beschluss soll nun dafür sorgen, dass ab kommendem Jahr genug Geld für die Sanierung vorhanden ist.“
Schon seit vielen Jahren ist die Tangstedter Landstraße im Bezirk als dringend sanierungsbedürftig bekannt. Angesichts von nur 1,2 Mio. Euro bezirklichen Mitteln für Straßensanierungen im Jahr sah die Bezirkspolitik jedoch keine Chance, dieses Mammutvorhaben anzugehen. Die vorliegende Machbarkeitsstudie zur Tangstedter Landstraße sieht nun vor, stadteinwärts Radfahrstreifen anzulegen. Stadtauswärts sollen sich Radfahrstreifen, an engeren Stellen aber auch klassische, normgerechte Radwege neben dem Gehweg abwechseln. Fahrbahn und Parkplätze sollen erneuert, Gehwege und Bushaltestellen barrierefrei gestaltet werden.
Carmen Wilckens, Sprecherin der GRÜNEN Fraktion im Regionalausschuss Langenhorn-Fuhlsbüttel, mahnt: „Barrierefreie Wege und Bushaltestellen sind ein Muss! Ein Hin-und-Her zwischen Radfahrstreifen und Radwegen auf einer Straßenseite sehen wir aber sehr kritisch. Auf einem Radweg versteckt hinter parkenden Fahrzeugen und Bäumen können Autos und Radelnde einander kaum sehen. An Kreuzungen und Grundstückseinfahrten drohen so Unfälle.
Außerdem müssen wir angesichts einer älter werdenden Gesellschaft verstärkt an weniger mobile Menschen zum Beispiel mit Rollator oder Rollstuhl denken. Ein Radweg mit schnellem Radverkehr direkt neben dem Gehweg wird immer zu Konflikten führen. Die Planung sollte sich zuerst an den schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern orientieren. Deshalb wollen wir im eigentlichen Planungsprozess ausloten, ob klassische Radwege nicht doch vermieden werden können.“
Ein Antrag von Rot-GRÜN, dass für beide Straßenseiten die Markierung durchgängiger Streifen mit besonderer Priorität verfolgt werden soll, wurde mehrheitlich beschlossen.
Foto Thorsten Schmidt (Daniela Möllenhoff)
Foto Carmen Wilckens (Daniela Möllenhoff)
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