Keine Bausünden mehr in Hohenfelde – Städtebauliche Erhaltungsverordnung soll historisches Straßenbild schützen

29.01.21 –

Aufgrund des steigenden Modernisierungs- und Sanierungsbedarfs im Stadtteil Hohenfelde hat der Stadtentwicklungsausschuss das Bezirksamt Hamburg-Nord beauftragt, eine Städtebauliche Erhaltungsverordnung für den Bereich zwischen Eilenau, Kuhmühle, Güntherstraße und Wartenau aufzustellen. Nur so kann verhindert werden, dass überdimensionierte Neu- oder Umbauten den Gesamteindruck der überwiegend gründerzeitlichen Bebauung stören.

Timo B. Kranz (GRÜNE), Fraktionsvorsitzender und stadtentwicklungspolitischer Sprecher, erklärt:
„Durch die attraktive zentrale Lage von Hohenfelde ist ein großer Entwicklungsdruck entstanden. Eine optimale Grundstücksausnutzung rückt daher immer stärker in den Fokus der Investoren. Das geltende Planrecht bietet bisher keinen ausreichenden Schutz vor eventuellen Bausünden. Mit dem geplanten Erlass einer Städtebaulichen Erhaltungsverordnung bekommen wir ein Instrument an die Hand, mit dem wir den Schutz dieses schönen, ortsbildprägenden Quartiers gewährleisten können.“

Karin Ros (SPD), Stellv. Fraktionsvorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD:
„Dieses schöne Ensemble liegt in einem Stadtteil, der nach dem 2. Weltkrieg überwiegend durch schlichte Zeilenbauten aus rotem Ziegel ergänzt wurde. Es ist in Hamburg-Nord auf Grund seiner nahezu vollständig erhaltenen Stadtreihenhaus-Villen aus der Zeit um 1900 besonders attraktiv. Hinzu kommt der stetig wachsende Druck durch die steigenden Immobilienwerte. Mit dieser neuen städtebaulichen Erhaltungsverordnung schützen wir dieses Quartiers von besonderem baukulturellem Wert.“

Hintergrund:
Städtebauliche Erhaltungsverordnungen nach § 172 Abs. 1 Nr. 1 BauGB sichern den Erhalt von orts- und stadtbildprägenden Ensembles und Quartieren, die aufgrund anstehender Modernisierungs- und Sanierungsbedarfe sowie sich nicht einfügender Neubauvorhaben in ihrer Gesamtheit gefährdet sind.
Das Gebiet „Hohenfelde“ umfasst insbesondere repräsentative Stadthäuser, Reihenausvillen und gründerzeitliche Gebäude in geschlossener Bauweise aus der Zeit von ca. 1880 bis ca. 1910. Die originale Bausubstanz innerhalb der historischen Straßenzüge ist überwiegend erhalten.

Aufstellungsinformation: sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp

 

Foto: Gründerzeitliche Stadtvillen an der Uhlandstraße

Foto: Historisches Wohn- und Geschäftshaus an der Güntherstraße von 1889

 

Fotos (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord) sind kostenfrei verwendbar bei Nennung des Urhebers und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN/die SPD.

 

Medien

Kategorie

Bebauungsplan | Fraktion | Hohenfelde | News | Stadtentwicklung | Timo B. Kranz

Termine GRÜNE Nord

Demokratie schützen - Gemeinsam gegen Rechtsextremismus

Jenny Jasberg, Fraktionsvorsitzende, Grüne Bürgerschaftsfraktion undDominik Lorenzen, Fraktionsvorsitzender, Grüne Bürgerschaftsfraktionim Gespräch mit Timo B. Kranz, [...]

Mehr

Wildtiere in der Stadt – Brauchen wir eine neue Auffangstation?

In Städten drohen besondere Gefahren für Wildtiere – etwa Autoverkehr, Müllablagerungen, Rasenmähroboter oder große Glasfronten bei Gebäuden. Wildtiere in Not sollten in [...]

Mehr

Langenhorner Kinderfest

 Unser Infostand befindet sich auf der Marktfläche.

Mehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • Landtagswahlen Brandenburg

    Bei der Brandenburger Landtagswahl am 22. September könnte die AfD stärkste Kraft und das BSW für eine Regierungsmehrheit nötig werden. [...]

  • Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen

    Am Sonntag wird in Thüringen und Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Gemeinsam mit den grünen Spitzenkandidat*innen werden wir bis zum Schluss [...]

  • Sommerinterview mit Omid Nouripour

    Bundesvorsitzender Omid Nouripour spricht im Sommerinterview der ARD über die Einigung zum Bundeshaushalt, Deutschlands Unterstützung für die [...]