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20.09.21 –
Seit Jahrzehnten wird der schmale Weg entlang der Tarpenbek von Radfahrenden, Fußgänger*innen und Wanderlustigen genutzt. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und eine weitere Nutzung möglich zu machen, muss der Weg jetzt neu gestaltet werden. Der Regionalausschuss hatte sich für eine gewässernahe Variante in Anlehnung an den heutigen Wegeverlauf ausgesprochen. Auf Initiative von GRÜNEN und SPD beauftragte die Bezirksversammlung nun das Bezirksamt, die Finanzierbarkeit zu prüfen.
In der letzten Sitzung des Regionalausschusses Fuhlsbüttel-Ohlsdorf-Langenhorn-Alsterdorf-Groß Borstel hatte das Bezirksamt eine Studie mit Machbarkeitsuntersuchungen zu drei beispielhaften Wegeverläufen des Wanderweges zwischen Tarpen und Suckweg vorgestellt. Ein Verlauf, der sich weitestgehend am vorhandenen Weg orientiert, wurde dabei mehrheitlich unterstützt.
Timo B. Kranz (GRÜNE), Fraktionsvorsitzender: „Der Wanderweg an der Tarpenbek liegt den Menschen und mir als Langenhorner auch persönlich sehr am Herzen. Deshalb wünschen wir uns für die zwingend notwendige Neuplanung einen Wegeverlauf, der sich an der ursprünglichen Strecke orientiert, aber auch Raum für eine ökologische Verbesserung des Bachlaufs bietet.
Im ersten Schritt wird jetzt die Finanzierbarkeit der Maßnahme geprüft, denn aus eigenen Mitteln kann der Bezirk den Bau nicht umsetzen. Danach können wir in die konkrete Planung einsteigen, die dann selbstverständlich wieder im Regionalausschuss vorgestellt und dort mit Bürger*innen diskutiert wird.“
Martina Schenkewitz (SPD), Sprecherin im Regionalausschuss: „Den Wunsch der Langenhorner Bürger*innen und Nutzer*innen des Tarpenbekweges, diesen dauerhaft und ohne Verbotsschilder oder anderen temporären Maßnahmen benutzen zu können, sind wir gerne gefolgt. Aus den 3 uns vorgestellten machbaren Varianten, haben wir die favorisiert, die den Vorstellungen der Bürger*innen entsprachen, so entstand der Antrag von GRÜNEN und SPD für die Bezirksversammlung. Wir hoffen nun auf Mittel aus dem Haushalt der Stadt, damit es endlich weitergeht.
Bei einem positiven Bescheid unseres Antrags, wäre zudem die seit 2016 geforderte Weiterführung des von/nach Norderstedt führenden Tarpenbekweges sinnvoll und eine echte Bereicherung. Den Weg so zu lassen wie er ist, wäre eine klare Ausgrenzung von mobil eingeschränkten Menschen und ist somit keine Option für die Zukunft. Das Ziel muss doch sein, wenn dann ein Weg für Alle, inklusive des Schutzes von Flora und Fauna und der Tarpenbek. Wie eine Planung dann konkret aussehen wird, werden wir dann im Regionalausschuss vorgestellt bekommen und zusammen mit den Bürger*innen diskutieren.“
Hintergrund
Der Wanderweg an der Tarpenbek zwischen Tarpen und Suckweg musste in der Vergangenheit immer wieder gesperrt werden, weil die Verkehrssicherheit nicht gewährleistet werden konnte. Aktuell ist der Weg provisorisch freigegeben, dies kann sich aber jederzeit mit dem nächsten Starkregen wieder ändern. Die jetzt anstehende Umgestaltung des Wegeverlaufs soll mit einer Renaturierung des Baches einhergehen. Auch der Hochwasserschutz ist für die Anlieger*innen ein wichtiger Aspekt.
In dem von der Bezirksversammlung bevorzugten Wegeverlauf orientiert sich der Wanderweg auf 951 Metern weitgehend entlang der ursprünglichen Strecke. Der bisher teilweise schmale Pfad soll auf drei Meter Breite barrierefrei ausgebaut werden, damit sich Fußgänger*innen und Radfahrende nicht in die Quere kommen. Die Kosten für den gesamten Umbau inklusive Renaturierung und Grunderwerb werden auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt.
Anlage:
Beschlossener Antrag: sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp
Foto: Martina Schenkewitz und Timo B. Kranz am zeitweise gesperrten Tarpenbek-Wanderweg (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)
Foto: Derzeit werden Radfahrende am Wanderweg umgeleitet (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)
Fotos sind kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN/die SPD.
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Fraktion | Fußverkehr | Gewässer | Langenhorn | Mobilität | News | Timo B. Kranz | Verkehrssicherheit
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