07.11.25 –
Durch die Neubewertung ihrer Stellen steigt rückwirkend zum 1. Januar 2025 für viele Beschäftigte in den Stadtteilkultur-Einrichtungen das Gehalt. Nun hat die Kulturbehörde zugesichert, die Mehrkosten zu übernehmen. Allein im Jahr 2025 geht es um 126.483 Euro für alle acht Stadtteilkultureinrichtungen in Hamburg-Nord. Durch die neue Eingruppierung steigen die Personalkosten in den verschiedenen Einrichtungen um bis zu 20%.
Isabel Permien, GRÜNE Sprecherin für Kultur: ,,Die Neubewertung der Stellen in der Stadtteilkultur ist ein großer Erfolg für das kulturelle Leben in Hamburg! Faire Beschäftigungsverhältnisse sind die Voraussetzung dafür, dass unsere Stadtteilkultureinrichtungen wie Goldbekhaus, ella Langenhorn oder die Geschichtswerkstatt Barmbek auch weiterhin ihren wichtigen Beitrag zur kulturellen Teilhabe aller Hamburger*innen leisten können.
Dass die Behörde für Kultur und Medien den Mehrbedarf 2025 vollständig bereitstellt, ist eine sehr gut Nachricht! Nun kommt es darauf an, dass es auch 2026 keine Abstriche gibt. Dass die Zusatzkosten ab dem kommenden Doppelhaushalt 27/28 in die reguläre Zuweisung integriert werden sollen, ist genau richtig. Das schafft die nötige Planungssicherheit.“
Hintergrund
Eine Kleine Anfrage der GRÜNEN Fraktion Hamburg-Nord hatte ergeben, dass für alle acht Stadtteilkultureinrichtungen im Bezirk durch die gestiegenen Gehälter ein jährlicher Mehrbedarf von insgesamt 126.483 Euro entsteht. Hätte dieser von den Stadtteilkulturzentren, Bürgerhäusern und Geschichtswerkstätten selbst gedeckt werden müssen, wäre dies nur möglich gewesen, indem massiv am Programm gespart oder Personal abgebaut würde.
Die Behörde für Kultur und Medien (BKM) hat nun die Bereitstellung aller zusätzlichen Mittel für 2025 zugesichert und für 2026 angekündigt. Ab dem kommenden Doppelhaushalt sollen die zusätzlichen Bedarfe in die allgemeine Zuweisung („Rahmenzuweisung“) integriert und damit verstetigt werden. Die Entscheidung darüber trifft die Bürgerschaft allerdings erst Ende 2026.
Im Zuge des Abschlusses des Projekts „Stellenbewertung in der Stadtteilkultur“ im Juli 2025 wurden zahlreiche Stellen in den Einrichtungen der Hamburger Stadtteilkultur – darunter Bürgerhäuser, Stadtteilkulturzentren und Geschichtswerkstätten – neu bewertet. Das Projekt hatte zum Ziel, die Beschäftigten in den Einrichtungen entsprechend ihrer Qualifikation und Aufgaben so einzustufen, dass ihre Bezahlung auf einem vergleichbaren Niveau wie das anderer Bediensteter der Stadt liegt.
In der Folge wurden fast alle Stellen rückwirkend zum 1. Januar 2025 höher eingruppiert. Für alle acht Stadtteilkultureinrichtungen in Hamburg-Nord (s.u.) ergibt sich dadurch ein Mehrbedarf an finanziellen Mitteln für Personalkosten.
Stadtteilkultureinrichtungen in Hamburg-Nord:
Anlage:
Fotos sind kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN.
Kategorie
Fraktion | Isabel Permien | Kultur | News | Stadtteilkultur
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