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Bislang gelangt man mit Rollator oder Rollstuhl an vielen Stellen des Alsterwanderweges an eine Treppe - da bleibt nur Umkehren. Noch vor kurzem hatten die GRÜNEN sich dafür eingesetzt, „Sackgassen“ entsprechend zu beschildern. Doch das ist bald nicht mehr notwendig - noch in diesem Winter starten endlich die Baumaßnahmen, die dem Alsterwanderweg die Stufen nehmen! Das teilte das Bezirksamt in einer Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am Dienstagabend mit.
Insgesamt sind bis 2024 auf über 4 Kilometern Länge sechs Bauabschnitte geplant. Neben dem Bau neuer Rampen, die Treppen ergänzen, wird ein Steg an der Wilhelm-Metzger-Straße errichtet, viele Sitzbänke werden ergänzt und sämtliche Wege erneuert.
Katrin Hofmann, stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Ohlsdorf und Alsterdorf, freut sich: „Endlich geht es los! Wir bewegen das Thema schon seit Jahren, immer wieder erreichen uns Anfragen gerade von älteren Bürgerinnen und Bürgern aus Alsterdorf. Es freut mich besonders, dass viele dieser Menschen schon bald den Alsterwanderweg wieder „wie damals“ auf ganzer Länge werden erleben können. Nachdem ihnen das viele Jahre lang nicht mehr möglich war.“
Im Sommer 2021 sind bereits die ersten größeren Knackpunkte des Projekts dran: Die Treppe am Alsterdorfer Damm ergänzt eine neue Rampe, die Treppe neben der Rathenaubrücke wird durch eine Rampe ersetzt. Alle Rampen werden mit höchstens 5% Steigung geplant und somit auch für viele Rollstuhlfahrer*innen allein zu passieren sein.
Ein Teil der Baumaßahmen setzt voraus, dass zunächst dringend notwendige Sanierungen bzw. Erneuerungen der Uferwände des Alsterkanals stattfinden. Daher ist mit einem Abschluss der Arbeiten erst im Jahr 2024 zu rechnen.
Hintergrund:
Für folgende Örtlichkeiten sind größere Maßnahmen geplant (flussaufwärts gesehen von Winterhude nach Ohlsdorf):
Die Bauarbeiten starten zwar schon in diesem Winter, werden sich gemäß aktueller Planung aber insgesamt bis 2024 erstrecken (letzter Bauabschnitt). Grund dafür ist, dass der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer im selben Zeitraum die Ufermauern des kanalisierten Alsterlaufes saniert. Die Bauabläufe der beiden Projekte werden aufeinander abgestimmt.
Schon seit 2010 beschäftigt sich die Bezirksversammlung mit den Barrieren auf dem Alsterwanderweg. Die Hindernisse sind schon lange bekannt, aber erst im vergangenen Jahr beschloss die Bürgerschaft die nötigen 3 Mio. Euro für den Umbau zur Verfügung zu stellen. Seit Herbst 2020 ist zudem klar, dass zusätzlich eine Unterführung an der Brücke Wilhelm-Metzger-Straße finanziert wird, durch die zwei steile Rampen umgangen werden.
Gänzlich barrierefrei im Sinne der technischen Regelwerke wird das Bezirksamt den Alsterwanderweg aber nicht ausbauen. Dafür wären in den Rampen zusätzlich alle 10m Ruhepodeste sowie seitliche Geländer erforderlich. Eine solche Gestaltung ist in Grünanlagen unüblich. Statt der Ruhepodeste sind seniorengerechte Bänke auf halber Höhe der Rampen vorgesehen.
Da viele der heute vorhandenen Treppenanlagen unter Denkmalschutz stehen, war es nicht möglich, diese einfach durch Rampen zu ersetzen. Stattdessen bleiben diese Treppen erhalten und die Rampen werden jeweils zusätzlich gebaut.
Umfangreiche Präsentation zum Projekt (unten auf der Seite) gruenlink.de/1vch
Karte des Projektgebiets © Bezirksamt Hamburg-Nord
Foto: Katrin Hofmann auf dem Alsterwanderweg
Foto: Alsterwanderweg
Foto: Blick von der Wilhelm-Metzger-Brücke: Hier wird ein Steg am Ufer gebaut
Foto: Beispiel eines Stegs (Brücke Sengelmannstraße)
Fotos (alle: Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord) sind kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN.
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