Aktuelle Zahlen des Senats zeigen: Hamburgs Grundschüler*innen lernen wieder früher Schwimmen. Doch die Zielmarke von 95 Prozent der Grundschulkinder ist noch nicht erreicht. Vor allem Kinder aus geflüchteten Familien haben einen großen Nachholbedarf.
Über den bezirklichen Sportfonds für Schutzsuchende wird nun in den kommenden Monaten unter anderem Schwimmunterricht für diese Gruppe finanziert. Dafür und für die erneute Aufstockung des Fonds um 50.000 Euro hat die Bezirksversammlung mit großer Mehrheit gestimmt.

Daniela Clément, GRÜNE Sprecherin für Sport: „Schwimmen ist nicht nur ein Sport, sondern auch eine Frage der Sicherheit. Für viele Schutzsuchende ist der Zugang zu Schwimmkursen schwierig – durch Sprachbarrieren, Kosten oder fehlende Informationen. Mit dem Sonderfonds sorgen wir unter anderem dafür, dass Kinder und Erwachsene sichere Schwimmer*innen werden können. Das schützt Leben, stärkt das Selbstvertrauen und erleichtert auch das Ankommen in Hamburg.“

Hintergrund
Seit seiner Einführung im Jahr 2015 hat sich der Sonderfonds für Sportangebote für Schutzsuchende zu einem wichtigen Instrument für gelingende Integration im Bezirk entwickelt. Insgesamt wurden bereits über 547.500 Euro bereitgestellt, um Sportangebote für Schutzsuchende zu fördern. Die Mittel unterstützen Vereine und Initiativen dabei, niedrigschwellige Zugänge zu schaffen, Sprachbarrieren zu überwinden und soziale Begegnungen zu ermöglichen.

Mit der erneuten Aufstockung sorgt die Bezirksversammlung dafür, dass auch künftig vielfältige Projekte umgesetzt werden können – vom gemeinsamen Training bis hin zu integrativen Sportevents. Der Bezirk setzt damit ein klares Signal: Sport ist einer der stärksten Integrationsmotoren, die wir haben.

Anlage
•    Beschlossener Antrag
•    Foto: Daniela Clément (©Henning Angerer)

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