Neue E-Bike-Rikscha für Mobilitätseingeschränkte in Eppendorf

Seit Anfang September ist die zweite E-Bike-Rikscha des Quartiersnetzwerks „martini.erleben“ in Betrieb. Damit kann der große Bedarf an Ausfahrten für Senior*innen aus Pflege- und Wohnheimen sowie körperlich behinderten Menschen in Eppendorf noch besser erfüllt werden. Die Bezirksversammlung hatte mit Unterstützung von GRÜNEN und SPD Sondermittel zur Finanzierung einer zweiten E-Bike-Rikscha bewilligt. 

Seit Anfang September ist die zweite E-Bike-Rikscha des Quartiersnetzwerks „martini.erleben“ in Betrieb. Damit kann der große Bedarf an Ausfahrten für Senior*innen aus Pflege- und Wohnheimen sowie körperlich behinderten Menschen in Eppendorf noch besser erfüllt werden. Die Bezirksversammlung hatte mit Unterstützung von GRÜNEN und SPD Sondermittel zur Finanzierung einer zweiten E-Bike-Rikscha bewilligt. 

Angelina Platz (GRÜNE), Sprecherin für Haushaltsthemen: „Bereits die erste E-Bike-Rikscha war ein großer Erfolg. Sie ermöglichte es mobilitätseingeschränkten Bewohner*innen der Eppendorfer Pflege- und Senioreneinrichtungen, kleinere Ausflüge zu machen, die Familie zu besuchen oder einfach den alten Wohnort einmal wiederzusehen. Dank der Unterstützung von ehrenamtlichen Fahrer*innen haben sie so ein Stück Mobilität zurückbekommen. Damit noch mehr Menschen von dem Projekt „Radeln ohne Alter“ profitieren können, haben wir sehr gerne die benötigten 5.000 Euro aus bezirklichen Mitteln zur Verfügung gestellt.“

Sebastian Haffke (SPD), Sprecher im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: „Die tollen Ehrenamtlichen fahren die älteren Menschen nicht nur zu wichtigen Orten ihres Lebens oder zu langjährigen geliebten und geschätzten Menschen. Beim gemeinsamen Schnack erfahren sie auch ganz viel über das Leben dieser Menschen. Dieser Austausch macht die gemeinsame Fahrt noch mal wertvoller für alle Beteiligten. Bei diesem Projekt ist jeder Cent richtig angelegt. Wenn Fahrradpilot Jürgen mit der Mundharmonika auch noch Alt und Jung mit seinen Liedern zusammenbringt, dann können wir aus der Bezirkspolitik nur sagen: Alles richtig gemacht!“

Susanne Holert-Retzlaff (Quartiersnetzwerk martini.erleben): „Allein in diesem Jahr haben unsere Rikschas bis heute bei rund 185 Ausfahrten, zumeist mit zwei Passagieren an Bord, schon über 2.000 km mit zurückgelegt. Unsere rund 15 ehrenamtlichen Rikscha-Pilotinnen und Piloten können nun noch mehr ältere Menschen direkt in Ihren Senioren- und Pflegeeinrichtungen abholen und kostenfrei zu ihren Wunschzielen nicht nur im Stadtteil, sondern auch darüber hinaus um die Alster, in den Stadtpark, zum Rathaus oder sogar bis an die Elbe radeln. Unser Ziel ist es zudem, im kommenden Jahr auch hochbetagte Anwohnerinnen und Anwohner unseres Quartiers, die noch in ihrem eigenen Zuhause leben, in den Genuss der Ausfahrten kommen zu lassen.“


Hintergrund:
Das vom Eppendorfer Soziokultur e.V. getragene Quartiersnetzwerk „martini.erleben“ hat bereits Ende 2020 ebenso mithilfe von bezirklichen Sondermitteln eine erste E-Bike-Rikscha angeschafft. Seit Frühjahr letzten Jahres bot das Quartiersnetzwerk mit 15 ehrenamtlichen Fahrer*innen Ausfahrten für Senior*innen aus Pflege- und Wohnheimen sowie körperlich behinderten Menschen an. Dieses Angebot wird mittlerweile sehr gut angenommen, ist jedoch an seinen Kapazitätsgrenzen angelangt. Die Anschaffung einer zweiten E-Bike-Rikscha ist deshalb sinnvoll. Der Haushaltsausschuss der Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat Ende Juni auf Antrag von GRÜNEN und SPD 5000 Euro aus bezirklichen Sondermitteln zur Teilfinanzierung bewilligt. Nun ist auch die zweite E-Bike-Rikscha in Betrieb genommen worden.
 

Foto (v.l.n.r.): Veit Buttler (Pastor für das Projekt „Zu Hause alt werden“), Manfred Martens und Jürgen Sülter (beide ehrenamtliche Rikscha-Fahrer bei „martini.erleben“) führen Sebastian Haffke (SPD) sowie Angelina Platz (GRÜNE) die neue E-Bike-Rikscha vor. (© Jan Meder)

 

Das Foto ist kostenfrei verwendbar bei Nennung des Urhebers und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN/die SPD.

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