Stadtnatur schützen und Wassersport ermöglichen – GRÜNE und SPD wollen Kanus und Kajaks ein neues Heim bieten

Mehrere hundert Boote liegen entlang der Kanäle und Gewässer in Hamburg-Nord – größtenteils ordnungswidrig. Das ist kein schöner Anblick und vor allem eine Beeinträchtigung der Ufervegetation sowie des Lebensraums der Tiere. Gleichzeitig fehlt es an Lagermöglichkeiten. Die Bezirksversammlung hat einstimmig beschlossen, das Bezirksamt zu bitten, mögliche Standorte für zusätzliche Lagerstätten zu prüfen.

Mehrere hundert Boote liegen entlang der Kanäle und Gewässer in Hamburg-Nord – größtenteils ordnungswidrig. Das ist kein schöner Anblick und vor allem eine Beeinträchtigung der Ufervegetation sowie des Lebensraums der Tiere. Gleichzeitig fehlt es an Lagermöglichkeiten. Die Bezirksversammlung hat einstimmig beschlossen, das Bezirksamt zu bitten, mögliche Standorte für zusätzliche Lagerstätten zu prüfen.

Oliver Camp (GRÜNE), Sprecher für Sport, erläutert: „Hamburg soll auch jenen, die kein Grundstück mit Wasserzugang oder ausreichend große Keller haben, die Ausübung von Wassersport mit eigenen Kajaks oder Kanus ermöglichen. Eine Lösung ist notwendig, braucht aber Zeit. Erst im Zusammenspiel von Lagermöglichkeiten, Ahndung von Ordnungswidrigkeiten und Wiederherstellung der zertrampelten Flächen kann eine dauerhafte Verbesserung für Alle entstehen.“

Lena Otto (SPD), Sprecherin für Sport, ergänzt: „Hamburg-Nord ist mit seinen vielen Läufen und Kanälen ein wahres Paradies für Wassersportler*innen. Damit alle Menschen die öffentlichen Wasserzugänge auch nutzen können, benötigen wir Abstellmöglichkeiten für Boote und SUP-Boards. Momentan landen diese in den Böschungen am Wasserufer, was weder für die Natur noch für die Nutzer*innen die richtige Lösung ist. Unser Antrag nennt konkrete Orte in Nord, die durch die rumliegenden Boote besonders belastet sind und sich deshalb für Ablagemöglichkeiten besonders anbieten würden."

Hintergrund
Die beste Lösung für das Problem wildgelagerter Kajaks und Kanus sind öffentliche Lagerstätten. In einer sehr verdichteten Stadt ist es jedoch schwierig geeignete Flächen in Ufernähe zu finden, um ein Nebeneinander von Naturschutz und Wassersport zu ermöglichen. Die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sowie das Bezirksamt Hamburg-Nord haben sich verständigt, dass Flächen in Parks und Grünanlagen keine geeigneten Standorte sind. Jetzt ist das Bezirksamt Hamburg-Nord aufgefordert, ufernahe Flächen an Kuhmühlenteich, Osterbekkanal, Barmbeker Stichkanal und Goldbekkanal mit ausreichend Platz für die Aufstellung von Lagersystemen zu finden.

Anlage:

Beschlossener Antrag: sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/vo020.asp

Foto: Wild lagernde Boote am Osterbekkanal (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)

Foto: Oliver Camp (GRÜNE) und Lena Otto (SPD) mit wild lagernden Booten am Osterbekkanal (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)

Fotos sind kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN/die SPD.

 

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