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Die Hamburger Hochbahn stellte in der letzten Sitzung der Regionalausschüsse FOLAG und BUHD den Bauablauf für die Haltestellen Barmbek Nord und Sengelmannstraße vor. Schon seit einiger Zeit läuft die Verlegung von Leitungen. Die spätere Aushebung der Baugruben wird zu massiven Beeinträchtigungen des Fuß-, Rad- und Autoverkehrs führen.
Besonders wichtig ist, dass die Hochbahn viel Wert auf eine gute Kommunikation im Rahmen des Baus legt. So gibt es neben der Website schneller-durch-hamburg.de schon jetzt einen Newsletter sowie künftig auch E-Mail-Verteiler mit ständig aktualisierten Informationen zum Ablauf und zur Verkehrslenkung. Multiplikator*innen vor Ort wie Stadtteilräte werden ebenfalls einbezogen, um die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung ausreichend zu befriedigen.
Simone Dornia, Sprecherin für Barmbek:
„Die Haltestelle Barmbek Nord liegt mitten auf der Nordheimstraße an der Kreuzung mit der Fuhle. Spätestens mit Aushub der Baugrube wird es zu massiven Behinderungen aller Verkehrsarten und auch des Busverkehrs kommen. Uns ist besonders wichtig, dass bei dieser großen Baustelle und einer sehr langen Bauzeit nicht der Rad- und Fußverkehr *unter die Räder‘ kommt. Ich freue mich sehr, dass die Hochbahn bei diesem Projekt mit dem Verkehrsplanungsbüro Argus viel kompetente Erfahrung in Sachen Rad- und Fußverkehr mit im Boot hat. Das lässt auf eine verbesserte Verkehrsführung hoffen!“
Katrin Hofmann, Stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Alsterdorf und Ohlsdorf:
„Ich freue mich, dass es nun losgeht! Bevor die U5 für Zehntausende endlich eine schnelle Anbindung ans U- und S-Bahn-Netz bringen wird, steht noch viel Arbeit an. Der Bau wird über längere Zeit Belastungen besonders für die Anwohner*innen mit sich bringen. Das ist leider unvermeidlich, denn die Mobilitätswende ist ohne deutliche Eingriffe nicht zu schaffen.
Die Gartenstadt in Alsterdorf wird allerdings ab 2028 nicht nur von einer neuen U-Bahn-Anbindung profitieren, sondern durch das neue Dach und weiteren Lärmschutz an der Haltestelle Sengelmannstraße auch besser vor dem Betriebslärm geschützt sein.“
Hintergrund
Haltestelle Barmbek Nord: Um später die bis zu 200 x 22 (-40) x 25 Meter messende Baugrube im Bereich der Nordheimstraße ausheben zu können, werden zunächst seit März 2022 Leitungen für Strom, Gas, Wasser/Abwasser und Telefon verlegt. Für den Aushub der Baugrube werden seitlich Schlitzwände erstellt, um anschließend den Boden dazwischen ausheben zu können. Nach dem Bau des „Kastens“, der die U-Bahn-Station umschließt, wird dieser mit Bodenmaterial abgedeckt und die Oberfläche wiederhergestellt. Während der Bauzeit wird es je eine Fahrspur für Autos geben, der Rad- und Fußverkehr soll die gesamte Zeit über durch die Baustelle gelangen können. An angrenzenden Gebäuden werden vor Beginn des Grubenaushubs Beweissicherungen durchgeführt. Dies erfolgt prophylaktisch und dient dazu, später reklamierte Schäden an der Bausubstanz eindeutig auf die Bauarbeiten zurückführen zu können.
Haltestelle Sengelmannstraße: Seit Februar 2022 laufen die Arbeiten zur Verlegung von Leitungen und anschließend zur Tieferlegung der Sengelmannstraße. Diese ist notwendig, damit nach dem Bau der neuen U5-Brücken neben denen der U1 weiterhin größere Fahrzeuge passieren können. Diese Arbeiten dauern bis 2024. Ab März 2023 beginnt zudem der Umbau der bestehenden Haltestelle Sengelmannstraße. Diese bekommt u.a. ein Dach als Schall- und Regenschutz. Künftig wird zwischen U1 und U5 ein Umstieg am selben Bahnsteig möglich sein – wie bei der Haltestelle Kellinghusenstraße.
Präsentation der Hochbahn (unten auf der Seite): gruenlink.de/2iwo
Visualisierung: So soll die Haltestelle Sengelmannstraße später aussehen © Hochbahn)
Foto: Simone Dornia und Katrin Hofmann an der Kreuzung Fuhle/Nordheimstraße. Hier entsteht die Haltstelle Barmbek Nord der U5. Im Moment laufen vorbereitend Leitungsverlegungen (Reiffert/GRÜNE Nord)
Fotos sind kostenfrei verwendbar bei Nennung der Urheberin und im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die GRÜNEN.
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