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Geboren 1984, Diplom-Kauffrau (FH), lebt in Winterhude.
Katharina ist Wahlkreisabgeordnete für Winterhude und Sprecherin für Mobilität.
Welche Superkraft hättest du gerne?
Ich wäre gerne Verkehrsflüsterin! Ich könnte mit einem einzigen Flüstern den Verkehr beruhigen, Baustellen umfahrbar machen und Staus auflösen. Alle Verkehrsteilnehmer könnten sich in harmonischer Eintracht im Bezirk Hamburg-Nord fortbewegen. Egal ob Fahrrad, Auto oder Fußgänger – alle würden sofort aufeinander Rücksicht nehmen und die Straßen wären frei und sicher. Klingt doch nach ner Superkraft, die wir alle gebrauchen könnten, oder?
Hast du einen Spitznamen?
Ich glaube es gibt keine Katharina ohne Spitznamen? Kathi, Kata, Kathy und in meinem Fall ist es die amerikanische Kurzform Katie.
Was war dein Traumberuf als Kind?
Mein Vater hat bei der Marine die Grundausbildung absolviert, was ihn stark geprägt hat. Als Kind wollte ich unbedingt Kampfschwimmerin werden, um meinem Vater zu zeigen, dass auch Mädchen das schaffen können. Übrigens hat 2020 die erste Frau die Ausbildung zur Kampfschwimmerin erfolgreich abgeschlossen.
Wenn du eine Sache in Nord allein entscheiden dürftest, welche wäre das?
Wenn ich eine Sache im Bezirk Hamburg-Nord allein entscheiden dürfte, würde ich die Mobilität der Zukunft heute schon Realität sein lassen. Stellt euch vor: nahtlose, nachhaltige Fortbewegung mit schnellen öffentlichen Verkehrsmitteln, sicheren Fahrradwegen und emissionsfreien Fahrzeugen. Und das für alle bezahlbar! Menschen neigen dazu, an Gewohnheiten festzuhalten, doch ich glaube, dass niemand sich die Mobilität von heute zurückwünschen wird, wenn sie die Vorteile einer modernen, umweltfreundlichen Fortbewegung erleben.
Warum machst du Bezirkspolitik?
Als Bezirksabgeordnete und Sprecherin für Mobilität setze ich mich für Demokratie und gegen den Klimawandel ein. Trotz des Erstarkens der AFD und Trumps Wiederwahl, die mich als deutsch-amerikanische Bürgerin besonders betroffen machen, kommt Aufgeben für mich nicht infrage. Ich möchte mit Offenheit und Freude an der demokratischen Freiheit den Bezirk aktiv gestalten.
Worauf bist du besonders stolz?
Letzte Woche war ich besonders stolz auf meinen Sohn. Er ist vor kurzem vier Jahre alt geworden. Am Sonntag sind wir mit dem Fahrrad vom Planetarium zurückgefahren und mussten eine Straße an einer Kreuzung überqueren. Wie so oft, haben parkende Autos den Abstand zur Kreuzung nicht eingehalten. Er schaute nach rechts und links und sagte: „Mama, die Autos parken dort total doof. Ich kann gar nicht sehen, ob ein Auto kommt!“. Ein Vierjähriger hat das Problem klar erkannt. Falschparken ist kein kleines Vergehen, sondern für andere Verkehrsteilnehmer sehr gefährlich.
Was machst du in deiner Freizeit am liebsten?
Ich finde immer etwas, wofür ich mich begeistern kann.
Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
“Was man von hier aus sehen kann” von Mariana Lekys. Es ist leicht zu lesen und hervorragend geschrieben. Bereits nach 10 Seiten taucht man in die Geschichte ein und möchte das Buch nicht mehr weglegen.
Was hast du dir schon oft vorgenommen, aber noch nie gemacht?
Apropos Bücher: „A Promised Land“ von Barack Obama habe ich mir vor vier Jahren zu Weihnachten gewünscht und dreimal begonnen. Obama ist ein großartiger Politiker und guter Autor, aber Biografien können trocken wirken und 768 Seiten sind lang. Manchmal ist Pragmatismus gefragt, also habe ich mir „A Promised Land“ letzte Woche bei Blinkist angehört.
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