BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

Andreas Waldowsky: Ihre grüne Stimme im Rathaus

Hamburgs Norden braucht eine grüne Stimme im Rathaus. Langenhorn, Groß Borstel, Ohlsdorf, Alsterdorf und Fuhlsbüttel – fünf ganz unterschiedliche Stadtteile aber alle lebens- und liebenswert, denn eines eint die fünf Stadtteile: Große Grünflächen; Bachläufe, Moore, Kleingärten, der Ohlsdorfer Friedhof. Leben im Grünen und dennoch schnell mit U- und S-Bahn in der Innenstadt – viele wissen das zu schätzen und das spricht sich rum: So entstehen seit vielen Jahren überall neue Siedlungen, z.B. am Alsterberg, am Heidberg, auf dem ehemaligen Anzuchtgarten, auf dem Gelände des Klinikums Nord. 

Seit zehn Jahren bin ich in der Kommunalpolitik in Hamburg-Nord aktiv und habe die Politik aus verschiedenen Blickwinkeln erlebt und mitgestaltet: In Fachausschüssen (Haushalt, Wirtschaft, Verkehr und Umwelt) sowie in zwei Regionalausschüssen. Ich kenne die Probleme vor Ort und weiß, dass wir in Nord nur wirklich etwas bewegen können, wenn Bezirk und Bürgerschaft an einem Strang ziehen. Deshalb werde ich im Rathaus zusammen mit den Kolleginnen aus dem Bezirk für eine nachhaltige und grüne Politik in Hamburg-Nord kämpfen. 

Eines der größten Probleme ist der Lärm: Fluglärm, Verkehrslärm und die Güterumgehungsbahn. Nach Vorgaben der EU muss Hamburg zügig Lärmminderungspläne ausarbeiten. Verkehrslärm lässt sich nur reduzieren, wenn eine andere Verkehrspolitik gemacht wird: Förderung des Radverkehrs, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und die Einführung einer Citymaut. Tempo 60 in der Stadt ist mit Klimaschutz, Verkehrssicherheit und einer Lärmreduzierung unvereinbar. Mit der Deutschen Bahn AG und dem Flughafen muss eine deutliche Sprache gesprochen werden: Flugzeuge und Bahnverkehr in der Großstadt sind nur zumutbar, wenn alle Möglichkeiten des Lärmschutzes ausgeschöpft werden; das Nachtflugverbot darf nicht mehr ständig unterlaufen werden. 

Viele Stadtteilzentren sind verödet und zu tristen Verkehrsschneisen heruntergekommen. Sie sollen wieder lebenswerte Treffpunkte für alle Menschen werden. Deshalb wird die GAL in der nächsten Legislatur dafür streiten, dass der Erdkampsweg als Modell für die Außenbezirke nach einem modernen Verkehrskonzept umgebaut wird. 

Langenhorn 

Die Langenhorner Chaussee steht am Ochsenzoll vor weitreichenden Veränderungen. Schon heute passieren hier täglich 23.000 Fahrzeuge die Stadtgrenze. Der Kreuzungsausbau in Norderstedt darf nicht zu weiteren Belastungen für Langenhorn führen. Eine Citymaut ist geeignet, mehr Autofahrer dazu zu bringen, die U-Bahn zu nehmen. Im Zusammenhang mit der Bebauung der ehemaligen Krankenhausflächen müssen die U-Bahnstation und ihr Umfeld modernisiert werden. 

Fuhlsbüttel 

Das Zentrum Fuhlsbüttels, der Erdkampsweg, ist ein prominentes Opfer des Autoverkehrs geworden. Das Auto dominiert, fahrend oder stehend, auf dem Parkstreifen und als Zweite-Reihe-Parker. Für Radfahrer und Fußgänger bleibt nur eine schmale Restfläche. Straßenbäume werden nur mühselig geduldet. Platz zum Hinsetzen, Stehen bleiben oder auch nur Schlendern gibt es nicht. Wir Grünen wollen, dass wieder alle den Straßenraum nutzen können. Deshalb soll ein in den Niederlanden entwickeltes und erfolgreiches Konzept, das des Shared Space, hier umgesetzt werden.

Nach vielen Jahren soll auch der Planfeststellungsbeschluss zur Umgehung Fuhlsbüttel umgesetzt werden. Der sieht nämlich vor, dass, wenn ein Großteil des Autoverkehrs über die neue Straße abgewickelt wird, die Alsterkrugschaussee zurückgebaut und mit breiten Rad- und Fußwegen wieder eine attraktive Wohngegend wird. 

Ohlsdorf und Klein Borstel 

Entlang des Rübenkamps stehen umfangreiche Bauaktivitäten an. Die GAL fordert hier höchste ökologische Standards, die Verlegung der Hochspannungsleitung in die Erde und einen verkehrsberuhigten Bereich für das Wohngebiet. 

Wer lange in der Kommunalpolitik tätig war, weiß, dass viele S-Bahnhöfe dringend saniert werden müssen und dies nur mit starkem Druck von ganz oben in die Wege geleitet werden kann. Die S-Bahnstation Kornweg ist das Herz von Klein Borstel und zur Zeit keine gute Visitenkarte. Um den Bahnhof soll zur Attraktivitätssteigerung ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich entstehen. 

Alsterdorf und Groß Borstel 

Nach dem Ausbau der Sengelmannstraße werden neue Verkehrsströme in die Stadt gelenkt. In der Bürgerschaft werde ich dagegen kämpfen, dass die Stadtautobahn nun perfekt gemacht wird und ein vierspuriger Lückenschluss bis zur Saarlandstraße durch die Kleingärten am Rübenkamp erfolgt.  

Noch ist das Thema Güterumgehungsbahn nicht vom Tisch: Die in der IG Schienenlärm zusammengeschlossenen Bürger brauchen in der Bürgerschaft alle denkbare Unterstützung, damit die Bahn AG ihren Verpflichtungen nachkommt. 

Die Kleingärten am Flughafen sind nicht nur Naherholungsgebiet für viele sondern auch Wassereinzugsbereich für das Eppendorfer Moor. Hier darf keine Gewerbebebauung entstehen.  

Der Kommunal-Verein Groß Borstel hat im Herbst 2007 Vorschläge zur Entwicklung des Stadtteils veröffentlicht. Ich werde zusammen mit meinen GAL-Kolleginnen und Kollegen das Gespräch mit dem Kommunalverein suchen, um zu klären, wie diese guten Ideen umgesetzt werden können.

Zur Person 

Ich bin 1967 in Hamburg geboren und wohne in Alsterdorf, werde aber mit meiner Lebensgefährtin 2008 nach Langenhorn ziehen, wo wir eine kleine Doppelhaushälfte gekauft haben, die wir zur Zeit in mühsamer Handarbeit umbauen.

Von der Ausbildung her bin ich Diplom-Finanzwirt und habe zudem Erziehungswissenschaften, Geschichte und Französisch an der Uni Hamburg studiert. Seit 2000 bin ich als Lehrer tätig.

Von 1997 bis 2003 war ich Kirchenvorsteher der Bonifatiusgemeinde in Barmbek und Mitglied der Kirchenkreissynode Alt-Hamburg.

Seit 2005 bin ich Mitglied im Landesvorstand Schleswig-Holstein des Fachverbandes Moderne Fremdsprachen.

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