BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

GAL-Anfrage: Schadstoffwerte an der Messstation Habichtstraße, hier: Feinstaub und NO2

  (Kopf: GAL-Fraktion) An:
Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz und Verkehr Anfrage: Schadstoffwerte an der Messstation Habichtstraße, hier: Feinstaub und NO2
Die Antwort auf eine Große Anfrage unserer Bezirksfraktion zum Thema "Feinstaub­belastung an wichtigen Verkehrsadern" (DS 0575/04) hat gezeigt, dass die Behörde für Umwelt und Stadtentwicklung an der Messstation Habichtstraße erst seit einigen Monaten Messungen auf Feinstaub durchführt. Die BSU hat bis zum Zeitpunkt der Beantwortung der Großen Anfrage keine Überschreitungen der ab 1. Januar 2005 geltenden Grenzwerte festgestellt und sieht hier deshalb keinen Handlungsbedarf. Betrachtet man allerdings die im Internet veröffentlichten Werte der jüngsten Zeit, so besteht Anlass zur Sorge: Besonders zu "untypischen" Zeiten, nachts und am Wochenende, wurden an der Habichtstraße deutlich überhöhte und teilweise exorbitant hohe Werte gemessen, legt man den EU-Grenzwert von 50µg/m³ im Tagesmittel zugrunde.
So.z. B. jeweils durchgängig Samstag, 04.12.04: von 19.30 bis 24.00 Uhr Werte zwischen 63,8 und 72,4 µg
Freitag, 10.12.04: von 17.00 bis 24.00 Uhr Werte zwischen 73,3 und 97,5µg
Samstag, 11.12.04: von 2.00  (!) bis 24.00 Uhr Werte zwischen 55,3 und 119,3 µg
Sonntag, 12.12.04: von 10.30 bis 24.00 Uhr Werte zwischen 61,6 und 96,3 µg Auffällig an allen 4 Tagen ist weiter, dass der hier genannte Spitzenwert immer um 23.00 Uhr auftrat. Vor diesem Hintergrund fragen wir: <typolist type="1"> Welche Erklärung hat das Bezirksamt bzw. die BSU für diese hohen Werte? Sind möglicherweise außerordentliche oder wiederkehrende Ereignisse be­kannt, die mit den Messergebnissen in Übereinstimmung gebracht werden können?Falls nein: gibt es Nachforschungen in dieser Hinsicht? Welche Maßnahmen sind geplant, um die AnwohnerInnen vor den schädlichen Auswirkungen dieser Belastungen zu schützen? </typolist> Weiterhin gibt Anlass zur Sorge, dass an der Habichtraße auch der Grenzwert für Stickstoff­dioxid (NO2) im Jahresmittel deutlich überschritten wird (Stand Nov. 04: 63 µg/m³ statt 52 µg/m³). Daher fragen wir: <typolist type="1"> Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Belastung der Atemluft mit diesem Schadstoff auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren? </typolist> Niklas Pahl
Ulrike Sparr

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