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Das Bezirksamt Hamburg-Nord rühmt sich für die hohe Zahl an genehmigten Neubauwohnungen 2012. Eine Anfrage der GRÜNEN macht nun deutlich: Gut 46 Prozent der neu fertiggestellten Wohnungen im Bezirk Nord ersetzten lediglich durch Abriss verloren gegangene Wohnungen.
Michael Werner-Boelz, Vorsitzender der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord: „Alle wissen, dass Hamburg dringend neuen, bezahlbaren Wohnraum braucht. Es hilft aber niemandem, wenn die Statistik, die diese Anstrengung untermauern soll, nur die halbe Wahrheit ausdrückt. So freut sich das Bezirksamt Hamburg-Nord über die hohe Anzahl an Baugenehmigungen. Eine erteilte Baugenehmigung ist aber noch lange keine fertiggestellte Wohnung. Verschwiegen wird darüber hinaus, dass in keinem anderen Bezirk so viele bestehende Wohnungen abgerissen werden, wie im Bezirk Nord, um neue, meist teurere Wohnungen entstehen zu lassen. Hamburgweit wurden 2012 618 Wohnungen abgerissen – allein im Bezirk Nord waren es 384 Wohneinheiten. Damit entfallen 63 Prozent der hamburgweiten Wohnungsabgänge in 2012 allein auf den Bezirk Nord!
Wirklich neue Wohnungen wurden es demnach im Bezirk Nord nicht 832 sondern nur 448 gebaut. Wir fordern den Senat und das Bezirksamt auf, künftig in ihren Veröffentlichungen zu den Wohnungsbauzahlen eine ehrliche Statistik zu veröffentlichen, die neben den Baugenehmigungen auch die fertiggestellten Wohnungen sowie die Abgänge von Wohnungen beinhaltet. Bezahlbarer Wohnraum wird in der Regel nicht dadurch geschaffen, dass Altbauten abgerissen werden und neue Wohnungen gebaut werden. Oft dient dies nur den Profitinteressen der Investoren.“
Pressemitteilung als pdf
Anfrage und Antwort
Foto des Fraktionsvorsitzenden Michael Werner-Boelz (GRÜNE Nord)
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