BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE Hamburg‑Nord

GAL-Antrag: Sicherheit auf der Güterumgehungsbahn Hamburg-Nord

An den Vorsitzenden
der Bezirksversammlung Hamburg-Nord

 

Antrag
Sicherheit auf der Güterumgehungsbahn Hamburg-Nord

 

 

Der Vorsitzende der Bezirkversammlung wird gebeten, gegenüber der Deutschen Bahn (DB Netz)

 

  1. die Besorgnis der Bezirksversammlung Hamburg-Nord zu übermitteln, dass das Risiko von Unfällen mit Gefahrguttransporten auf der Güterumgehungsbahn Hamburg-Nord nach Abschluss der Ertüchtigung steigen könnte.
  2. um Prüfung zu bitten, ob Züge, die Gefahrgüter transportieren, mit reduzierter Geschwindigkeit auf der Strecke fahren können, um das Unfallrisiko zu mindern.
  3. um Prüfung zu bitten, welche weitere Maßnahmen geeignet sind, das Unfallrisiko von Gefahrguttransporten zu mindern.

 

Begründung:

 

Für Gefahrgüter gilt die Schiene generell als sicherster landgebundener Transportweg. Die Alternative LKW-Transport birgt in der Tat wesentlich höhere Risiken.

 

Dennoch kann es auch auf der Schiene zu Unfällen kommen, wie das Unglück von Tornesch am 23.01.07 gezeigt hat. Aus einem der dort entgleisten Waggons sind erhebliche Mengen giftiger Chloressigsäure ausgetreten. Dieser Stoff wirkt stark ätzend auf die Haut, Augen und Atemwege. Die  winterlichen Temperaturen haben eine umfassende Kontamination der Luft glücklicherweise verhindert, auch gab es in der Nähe der Unglücksstelle keine Wohnhäuser.

 

Ein ähnlicher Unfall auf der Güterumgehungsbahn Hamburg ist nicht auszuschließen und hätte bei höheren Temperaturen ungleich gravierendere Folgen. Die Strecke führt durch dicht besiedelte Stadtteile, die im Falle von Luftkontaminationen oder auch Explosionen schwer zu schützen wären. Darum muss alles getan werden, um Unfälle mit Gefahrgütern zu vermeiden.

 

Bedauerlicherweise hat die Deutsche Bahn bisher offenbar nicht vor, für die Güterumgehungsbahn Nord besondere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen (vgl. Schriftl. Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Jenspeter Rosenfeldt und die Antwort darauf, Bürgerschafts-Drucksache 18/5675).

 

<st1:personname>Holger Koslowski</st1:personname>
Ulrike Sparr



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