Einbau von Aufzügen an Schnellbahnhaltestellen im Bezirk Hamburg-Nord, Ergänzung der Prioritätenliste

CDU, SPD, GAL, die LINKE und FDP


interfraktioneller Antrag gem. § 27 BezVG
Betr.: Einbau von Aufzügen an Schnellbahnhaltestellen im Bezirk Hamburg-Nord
Ergänzung der Prioritätenliste

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

Das Vorsitzende Mitglied der Bezirksversammlung möge sich dafür einsetzen, den barrierefreien Umbau zusätzlich zu den in der Prioritätenliste des Hamburger Verkehrsverbundes für den Bezirk Hamburg-Nord vorgesehenen Bahnhöfen Ohlsdorf, Rübenkamp und Kellinghusenstraße in folgenden Schnellbahnstationen voranzutreiben und hierfür kurzfristig zusätzliche Mittel bereit zu stellen:

S-Kornweg
U-Kiwittsmoor

Das Vorsitzende Mitglied möge sich ferner dafür einsetzen, dass im Rahmen der Erschließung neuer Baugebiete nicht nur die Erschließungsstraßen neu erstellt bzw. verbessert werden, sondern auch nahe Haltestellen barrierefrei gestaltet werden. Die Bezirksversammlung schlägt hierbei vor, Investoren daran zu beteiligen bzw. Beteiligungen zu ermöglichen.

Im Rahmen von Erschließungsmaßnahmen neuer Baugebiete sollen kurzfristig umgebaut werden:

S-Friedrichsberg
U-Ochsenzoll
S-Alte Wöhr
U-Langenhorn-Nord

Begründung:

Über die bisher mit Aufzügen ausgestatteten Stationen im Bezirk Hamburg-Nord
Barmbek, Hamburg-Airport (Flughafen), Langenhorn-Markt, Fuhlsbüttel, Sengelmannstraße, Lattenkamp, Borgweg, Dehnhaide, Hamburger Straße und (indirekt) Wartenau lassen sich nicht alle Teile des Bezirks Hamburg-Nord mit zumutbarem Zeitaufwand erreichen. Auch sind noch keineswegs alle zentralen und auch für die Gesamtstadt Hamburg wichtigen Punkte des Bezirks für mobilitätseingeschränkte Personen zu erreichen.

Der Stadtteil Klein Borstel und das neue Wohngebiet im Anzuchtgarten verfügen zwar über eine S-Bahn-Station mit angemessener Bedienung. Für mobilitätseingeschränkte Menschen sind jedoch die Züge nicht zu erreichen. Es gibt weder eine Rolltreppe noch einen Aufzug. Die nächste rollstuhlgerechte Buslinie ist nur mit 15 Minuten Fußweg durch das Alstertal erreichbar. Der Bus verkehrt abends nur im Stundentakt.

An der U-Bahn-Station Kiwittsmoor liegen Altenheim, Kinderheim und Schwimmbad. Sie ist jedoch rollstuhlgerecht nur mit 11 Minuten Fußweg von der nächsten Haltestelle des Busses 192 erreichbar.

Der Stadtteil Dulsberg verfügt derzeit über keinen direkten, rollstuhlgerechten Zugang zum Schnellbahnnetz des Hamburger Verkehrsverbundes. Menschen, die in die östlichen Bereiche des Stadtteils wollen, werden auf verschiedene Buslinien verwiesen. Die Bereiche um die S-Bahn-Station Friedrichsberg – insbesondere der bevölkerungsreiche westliche Teil des Stadtteils Dulsberg, der nördliche Wandsbeker Rand sowie der Bereich um das Krankenhaus Eilbek mit seinem neuen Wohngebiet sind für mobilitätseingeschränkte Menschen jedoch nicht einmal durch Busse zeitlich und regional ausreichend erschlossen. Dabei ist die Patientenzahl des Eilbeker Krankenhauses auf mittlerweile 56.000 Patienten jährlich gestiegen. Ein Großteil der Patienten kommt nicht aufgrund eines Notfalles in das Krankenhaus, sondern wird einbestellt, da sich die Klinik auf Gebiete wie Rheuma und Orthopädie spezialisiert hat und beispielsweise für Rheuma überörtliche Bedeutung hat.

Die Station Ochsenzoll ist eine Station mit großem Umsteigeranteil zwischen Schnellbahn und Bus. Die Lage nahe dem Krankenhaus Ochsenzoll, zudem die Errichtung neuer Wohngebiete auf dem Areal des Krankenhauses machen den barrierefreien Ausbau des U-Bahnhofs erforderlich, zumal das Gebiet ansonsten nur über die abends im 30-Minuten-Takt verkehrende Buslinie 292 aus Richtung Langenhorn erreichbar ist.

Am S-Bahnhof Alte Wöhr sowie an der U-Bahn-Station Langenhorn-Nord werden gerade neue Wohngebiete erschlossen.

Im Rahmen von Neubaugebieten werden neue Straßen gebaut und bestehende erneuert. Die Kosten trägt regelmäßig der Investor. Die Schnellbahnhaltestellen werden dabei nicht berücksichtig. Die Bezirksversammlung regt daher an, auch nahe gelegene Schnellbahnhaltestellen in die Erschließungsplanungen mit aufzunehmen und zu prüfen, ob diese Kosten auch anteilig auf den Investor übertragen werden können. Alternativ wird angeregt, die Investoren auf freiwilliger Basis zu beteiligen.

Karin Nielsen CDU
Mike Blank CDU
Jörg Lewin SPD
Michael Hüttel SPD
Martin Bill, GAL
Ulrike Sparr, GAL
Helga Kuhlmann, die LINKE
Hans-Werner Paech, FDP

 

Der Antrag wurde in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 22. April einstimmig beschlossen und in der Sitzung der Bezirksversammlung am 14. Mai 09 einstimmig bestätigt.

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