An den Verkehrsausschuss
Antrag
Betr. Radverkehrsstrategie
Am 14.10.08 berichtete das Hamburger Abendblatt über die Radverkehrsstrategie des Senates. Demnach wird auf dem Gebiet des Bezirkes Hamburg-Nord die Beschilderung der Veloroute 5 neu erstellt und der Radweg entlang der B434 ausgehend vom Barmbeker Markt stadtauswärts grundinstandgesetzt.
Diese Maßnahmen werden begrüßt. Der zügige Ausbau der Velorouten und die Sanierung von Benutzungspflichtigen Radwegen an Hauptverkehrsstraßen trägt maßgeblich dazu bei, die Attraktivität des Radfahrens zu erhöhen.
Bei derartigen Maßnahmen ist es mit der einfachen Grundinstandsetzung jedoch oft nicht getan. Werden weitere Details bedacht, kann die Wirkung effektiv verstärkt werden:
Ein großer Nachteil vorhandener Radverkehrsanlagen sind vielerorts die Kreuzungsbereiche. Durch Verschwenkungen sind diese zumeist unübersichtlich und unsicher. Eine gradlinige Führung zwischen Fahrbahn und Fußweg beugt sowohl Konflikten zwischen Rad- und Kfz-Verkehr sowie auch Konflikten zwischen Rad- und Fußverkehr vor. Es ist eine sichere und komfortable Lösung. Bei einer Grundinstandsetzung, bei der die Radwegeoberfläche nebst Unterbau komplett erneuert wird, ist es mit nur geringem Aufwand möglich die Führung entsprechend anzupassen.
Durch eine gradlinige Führung kann bspw. der Radverkehr stadteinwärts an der Einmündung der Fuhlsbüttler Straße optimiert werden; ebenfalls ist das Abbiegen Stadtauswärts in die Steilshooper Straße nicht möglich. Auch der Knoten der B434 mit der Drosselstraße und Krausestraße kann mit wenig Aufwand verbessert werden.
Am Ausgangspunkt der Baumaßnahme, an der Kreuzung am Barmbeker Markt, stößt die Veloroute 5 auf die B434. Diese Veloroute, die noch nicht vollständig hergestellt ist, sollte in der Planung mit einbezogen werden. Mit verhältnismäßig wenig Aufwand kann hier viel erreicht werden.
Der Verkehrsausschuss möge daher als Vorlage für die Bezirksversammlung beschließen:
1. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt wird gebeten, eine sachkundige Person in den Ausschuss zu entsenden, die über den Sachstand der Radverkehrsstrategie berichtet.
2. Vor Verschickung der Planungsunterlagen sollen dem Verkehrsausschuss die Planungen die den Bezirksamtsbereich betreffen vorgestellt werden.
3. Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord empfiehlt bei der Grundinstandsetzung des Radweges an der B434 (Barmbeker Markt/Bramfelder Straße/weiter im Bereich des BA Wandsbek) auch zu prüfen, ob durch kleine Umbaumaßnahmen im Kreuzungsbereich die Radwegeführung besser, übersichtlicher und sicherer gestaltet werden kann. Im Rahmen der Maßname sollen so viele Kreuzungsbereiche wie möglich angepasst werden.
4. Es wird ferner empfohlen, die angrenzenden Velorouten mit einzubeziehen: Die Veloroute 5 stößt mit der Reesestraße im Bereich der Kreuzung Barmbeker Markt auf den Startpunkt der angekündigten Baumaßnahme: Der benutzungspflichtige Radweg in Reesestraße und Hufnerstraße ist nicht PLAST-gerecht und hält einer Überprüfung nicht stand. Der Straßenraum ist in diesem Bereich mit zwei Fahrspuren je Richtung weit überdimensioniert – die avisierten Nutzungsfrequenzen aufgrund der Stadtautobahnplanungen sind obsolet. Die Bezirksversammlung regt an, die Radwegebenutzungspflicht aufzuheben und eine Fahrspur als Radfahrstreifen abzumarkieren. Diese soll über den Kreuzungsbereich Weidestraße verlaufen und dahinter in die Nebenfahrbahn (Parkstreifen) geführt werden.
Martin Bill
Siegfried Diebolder
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