Hamburgweit erste Fußverkehrsstrategien vorgelegt: Bessere Wegeverbindungen, mehr Aufenthaltsqualität und Barrierefreiheit

Nach nur neun Monaten sind die Fußverkehrsstrategien für die Stadtteile Alsterdorf und Hoheluft-Ost in Hamburg-Nord fertiggestellt. Damit wurden erstmals in Hamburg systematisch der Zustand der öffentlichen Wege und Plätze erhoben. Resultat der Analyse sind Vorschläge zur Verbesserung der Wegeverbindungen im Quartier, der Barrierefreiheit und der Aufenthaltsqualität.

SPD und GRÜNE hatten im Februar 2017 mit einem gemeinsamen Antrag dafür gesorgt, dass in den zwei exemplarischen Stadtteilen des Bezirks untersucht wird, wo Schwierigkeiten und Chancen für das Zu-Fuß-Gehen vorliegen. Das beauftragte Planungsbüro hatte in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie Seniorinnen und Schülergruppen sowie in öffentlichem Workshops seine Strategien erarbeitet.

Die Fußverkehrsstrategien bestehen jeweils aus einer detaillierten Analyse der Situation, einer Beschreibung von Methodik und Rahmenbedingungen sowie einer Liste konkreter Einzelmaßnahmen und Musterlösungen. Für Alsterdorf werden 26 Einzelmaßnahmen vorgeschlagen, die von der Verbesserung der Querungsmöglichkeiten an der Alsterdorfer Straße (im Bereich des Bahnhofs Ohlsdorf und am Geschäftszentrum) bis zur Schulwegsicherung und leichteren Zugänglichkeit des Alsterwanderwegs reichen. Für Hoheluft-Ost gibt es 17 überlegenswerte Einzelmaßnahmen, darunter eine Verbreiterung der nutzbaren Gehwegeflächen, die Verdeutlichung von Tempo30 - insbesondere an Einmündungen - sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Tempo 30 auf dem Eppendorfer Weg und die Umgestaltung von großen Kreuzungsbereichen zu Platzsituationen.

Michael Werner-Boelz (GRÜNE), Fraktionsvorsitzender: „Wir machen das Zu-Fuß-Gehen im Bezirk Hamburg-Nord zu einem wichtigen Schwerpunkt der Verkehrspolitik! Damit sind wir einmal mehr Pioniere im Bereich moderner Mobilität! Es ist gut, dass das Zu-Fuß-Gehen endlich mehr in den Fokus rückt: Denn nicht nur Kinder und ältere Menschen sind häufig zu Fuß unterwegs. Auch alle anderen profitieren davon, wenn die Gehwege in Ordnung sind und man sich gerne draußen aufhält. Bestes Beispiel ist der lebendige Eppendorfer Weg in Hoheluft-Ost: Da gibt es Restaurants und Geschäfte, die regen Publikumsverkehr erzeugen. Besonders im Sommer sitzen viele gerne draußen und genießen die frische Luft. Wir werden uns daher dafür einsetzen, die Qualität des Aufenthalts weiter zu verbessern. Dazu gehören Bänke, aber auch mehr Flächen für Kinder zum Spielen. Selbstverständlich legen wir auch einen Schwerpunkt darauf, die vorhandenen Gehwege zu sanieren.“

Hintergrund
Fast alle sind täglich auf den Straßen Hamburgs zu Fuß unterwegs – manche nur kurze Strecken, andere über Kilometer. Wer zu Fuß unterwegs ist, produziert keine Abgase, benötigt nur wenig Platz auf der Straße und produziert kaum Unfälle. Zu Fuß gehen hat auch eine soziale Komponente: Man braucht kein Geld für Bus, Bahn oder Auto – laufen kann sich jeder leisten! Bewegung zu Fuß wirkt außerdem Krankheiten wie Herzleiden oder sogar Depressionen entgegen und entlastet so das Gesundheitssystem.

Fußverkehrsförderung lohnt sich daher auch finanziell! Schließlich führt reger Fußverkehr dazu, dass Stadteilzentren belebt werden und der lokale Einzelhandel gestärkt wird. Die Rot-GRÜNE Koalition im Bezirk Hamburg-Nord setzt sich daher verstärkt für die Fortbewegung zu Fuß ein. Sie machte dabei Gebrauch von dem 2017 erstmals geschaffenen Topf des Landes Hamburg speziell für die Förderung des Fußverkehrs.

 

Gemeinsame Pressemitteilung von SPD und GRÜNEN als pdf
Fußverkehrsstrategien Alsterdorf und Hoheluft-Ost

Foto: Schmale Gehwege im Falkenried (Reiffert/GRÜNE Fraktion Nord)
Foto: Michael Werner-Boelz (Daniela Möllenhoff)

Fotos sind bei Nennung der Urheberin kostenfrei verwendbar.

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